Die vielen Besucher im vollen Festzelt von Prien anlässlich 125 Jahre Markterhebung fühlten sich ob Blasmusik, Bier und Brotzeiten pudelwohl. Doch ein Vierbeiner namens Bella, einem Deutscher Kurzhaar-Jagdhund wurde es zu laut, zu ungemütlich und zu bunt, als sich die Priener Goaßlschnalzer auf die Tische stellten und ihre Goaßln lautstark einsetzten. Da nahm der Hund reisaus und wardt für den Besitzer nicht mehr wieder gesehen bis es zum Heimgehen war. Die Sorge des Hundebesitzers war groß und er unterrichtete die Polizeistation in Prien. Diese bekam noch einen zweiten Anruf und zwar vom Schützenwirt im Priener Eichental. Bei ihm kehrte am Abend –wohl angelockt vom Biergarten-Grill – ein herrenloser Hund zu. Er beschnupperte zuerst den Grill, ging dann in das Gasthaus und in den ersten Stock. Wirt Jonas Spensberger versorgte den friedlichen Vierbeiner mit Wasser und Futter – und wartete auf das suchende Herrchen. Nachdem dieser nicht auftauchte nahm der Wirt den Jagdhund zusammen mit seinem Golden-Red-River-Hund namens Maxl mit in die Wohnung und hinterließ bei der Polizei seine Handy-Nummer. Um 2 Uhr in der Früh kam dann der Anruf und eine halbe Stunde später war dann die Abholung. Mit dabei beim glücklichen Herrchen war dessen Nachbar, der als Mitglied der Priener Feuerschützengesellschaft beste Ortskenntnisse hatte. „Mein Maxl hat auf Bella bestens aufgepasst, die haben sich richtig gut verstanden“ – so der Schützenwirt am Morgen nach der geglückten Übergabe.
Foto: Hötzelsperger – 1. Schützenwirt Jonas Spensberger mit seinem Maxl 2. Der Deutsche Kurzhaar-Jagdhund Bella in der Schützenwirt-Wohnung 3. Schützenwirt-Maxl am Chiemsee-Ufer.
Weitere Informationen: www.schuetzenwirt.bayern