Mit mehr als 50 Jagdgenossen und Altenteilern überaus gut besucht war die heurige Jagdversammlung von Hittenkirchen im Gasthaus Fischerwirt in Weisham. Zufriedenstellend waren die Berichte von Vorsitzendem Franz Schnaiter, von Schriftführer Georg Wöhrer, von Kassier Christian Feichlbauer und von Kassenprüfer Florian Wörndl. Ein zentrales Thema war die Rettung der Rehkitze zur Mäh-Zeit.
Seit fünf Jahren kooperieren die Jäger und Jagdgenossen von Hittenkirchen mit der Wildtierhilfe von Amerang. Deren Drohneneinsätze haben schon viel junges Rehleben gerettet. Nun wurde vorgeschlagen, dass sich die Jäger und Jagdgenossenschaft eine eigenständige Drohne anschaffen, um bei deren Einsätzen noch flexibler zu sein. Aufgrund des doch hohen zeitlichen, finanziellen und persönlichen Einsatzes traf die Versammlung die Entscheidung, auch fortan die bewährte Zusammenarbeit mit der Wildtierhilfe Amerang fortuzusetzen und diese mit einer jährlichen Spende zu unterstützen. Ansprechpartner für die Drohneneinsätze im östlichen Teil des Hittenkirchener Jagdgebietes bleibt Georg Fischbacher und für den westlichen Teil Hans Bauer senior. Bekanntgegeben wurde noch, dass die im Jagdrecht verankerten und vorgeschriebenen Aushängungen und Bekanntgaben ab dem nächsten Jahr nicht mehr an den ortsüblichen Stellen sondern von den beiden Whatsapp-Gruppen BBV und Hittenkirchen übernommen werden. Verlängert um drei Jahre wurde die Jagdpacht im östlichen Teil mit Georg Fischbacher, neu in den Pachtvertrag eingestiegen ist dort Franz Schnaiter senior für Franz Schnaiter junior. Für das Gebiet West verbleibt es bei der Eigenbewirtschaftung und bei Georg Bauer senior als Ansprechpartner.
Dank für gute Zusammenarbeit zwischen Jägern, Bauern und Gemeinde
Eine weitere Versammlungsentscheidung war die Verwendung des Jagdschillings, dessen Auszahlung alle zwei Jahre vorgenommen wird und in diesem Jahr sechs Euro je Hektar beträgt. Zudem werden die örtlichen Landfrauen mit 400 Euro unterstützt. Das im Frühjahr erstellte und im Herbst veröffentlichte Verbißgutachten fiel insgesamt mit seinen revierweise erfolgten Aussagen sehr gut aus, Einschränkungen gab es lediglich an einer Stelle. Für all die Arbeit, die sich Waldbauern und Jäger machen und vor allem für die guten Abstimmungen mit der Gemeinde Bernau bedankte sich Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber. Ihre stete Verbundenheit zum Gemeindeteil Hittenkirchen brachte sie unter anderem zum Ausdruck bei ihren aktuellen Informationen zu den Bahngleisübergangs-Sperrungen bei Weisham und für das, was damit im Alltag sowie bei der Wald- und Feldbewirtschaftung zu beachten ist. Als Termin für eine gemeinsame Waldbegehung wurde Mittwoch, 16. April festgelegt, Treffpunkt ist an diesem Tag um 18 Uhr beim Heissn-Stadl in Schörging. Ein besonderer Dank galt einerseits noch der Fischerwirtin Christa Moosmüller für die Zubereitung vom Rehragout und vom Rehgulasch aus der heimischen Jagd sowie den Jägersfrauen, die zum Kaffee den Kuchen spendierten.
Fotos: Ameranger Wildtierhilfe – Ameranger Wildtierhilfe und die Jagdgenossenschaft Hittenkirchen arbeiten auch zukünftig bei der Rettung der Rehkitze zusammen.