Am Christi Himmelfahrtstag, 26. Mai beteiligten sich bei herrlichstem und idealsten Maiwetter rund 150 Trachtlerinnen und Trachtler an der alljährlichen, traditionellen und mittlerweilen 59. Trachtlerwallfahrt des Isargaues zum beliebten Wallfahrtsort Maria Thalheim.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Wallfahrt nach Maria Thalheim im Jahr 1419. Zudem ist sie die älteste Marienwallfahrt im Erdinger Land. Ausgangspunkt war in aller herrgottsfrüh die Zusammenkunft der Trachtenvereine aus der Region mit ihren zahlreichen Fahnenabordnungen in der Gemeinde Fraunberg und zogen singend und betend eindrucksvoll zu ihrem christlichen Glauben nach Maria Thalheim. In der vollen Wallfahrtskirche in Maria Thalheim wurde ein gemeinsamen und würdigen Rahmen Gottesdienst gefeiert.
Diakon Christian Pastötter begrüßte eingangs die Trachtlerschar im schönen Wallfahrtsort Maria Thalheim im Erdinger Land „Schee das wieder da seits“ nach zweijähriger coronabedingter Pause, kehrt wieder normalität ein: „Es werden wieder Tanzproben, geplattelt, Theater gespielt und Vereinsabende abgehalten. Zum Dank wurde gemeinsam das Mariengebet „Maria Königin des Friedens in der Wallfahrtskirche gebetet und die mitgebrachte Kerze zur Wallfahrtskirche gesegnet und am Altar entzündet.
Pastötter gestaltete dann auch in der Wallfahrtskirche die Trachtlerwallfahrtswortgottesdienstfeier und sagte, diese Tradition sei gut, „Aber sie muss immer wieder geprüft werden am Zentrum der Botschaft Christi“ und um die Rückbesinnung auf die Grundwerte. Grundwerte wie Zivilcourage, Vernunft, Aufrichtigkeit und Bekenntnis zum Glauben besinnen. Damit Werte und gute Traditionen erhalten werden können, muss es auch lebendige Zeugen dafür geben. Es braucht Gemeinschaften, die Traditionen in einem guten, lebensfördernden Sinne schützen und bewahren. Es braucht Gemeinschaften, die ihre Fahne und das Trachtengewand nicht in den Wind des Zeitgeistes hängen. Ein Trachtenverein ist der christliche Ursprung und weiß sich verpflichtet die Werte am Ort zu schützen, wie Glaube – Sitt – Tracht – Heimat. Und daher gilt es, die Heimat zu bewahren, darauf zu achten, dass in all den Veränderungen und Umbrüchen eines Dorfes das Heimatgefühl und die Verbundenheit untereinander nicht verloren gehen. Der Geistliche munterte die Trachtler in seiner Ansprache auf, an die Glaubenstreue festzuhalten, mit unserem täglichen Glauben“.
Bericht und Bilder: Hans Kronseder