Kultur

Interview zu den Rosenheim-Cops

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Rosenheim / München – „Es gabat a Leich!“ – Wenn dieser Satz fällt, dann ist es wieder Zeit für die „Rosenheim-Cops“. Heuer feiert die beliebte Krimi-Serie ihren 20. Geburtstag. Heiß begehrt bei eingefleischten Fans aus Nah und Fern sind die Stadtführungen, bei denen sie auf den Spuren der Rosenheim-Cops wandeln können. Wer aber nicht in der Gruppe, sondern ganz individuell die verschiedenen Drehorte kennen lernen will, für den hat der Rosenheimer Musiker Max Breu ein Angebot entwickelt: die virtuelle Cops-Führung auf dem „smartphone“. Kaum auf dem Markt, ist die Nachfrage schon groß, wie er im Interview mit Innpuls.me erzählt.

Frage: Max, bist Du selbst ein Fan der Rosenheim-Cops?
Antwort: Ja, klar. Das geht ja für einen Rosenheimer gar nicht anders. Eine Serie, die in unserer Stadt spielt, mit bayerischer Sprache und dann auch noch ein Krimi, das ist schon super.

Frage: Wie bist Du auf die Idee mit der virtuellen Cops-Führung gekommen?
Antwort: Die Idee kam mir während des ersten Corona-Lockdowns. Da waren ja auch Stadtführungen nicht mehr möglich. Überhaupt fiel mir da auf, dass es doch eigentlich höchste Zeit ist für eine virtuelle Führung als Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot. Damit spreche ich beispielsweise Menschen an, die nur kurz in bei uns in der Stadt sind und nicht die Zeit haben, an den Gruppenführungen teilzunehmen. Die können dann auf eigene Faust losziehen, alleine oder mit der Familie.

Frage: Eigentlich kennt man Dich ja als Musiker des Duos „Da Fiddler und i“. Wie passt das jetzt mit der Entwicklung der Cops-Führung zusammen?
Antwort: Das passt sehr gut. Weil ich früher mal ein eigenes Stück geschrieben hab, das von den Rosenheim-Cops handelt und jetzt die Führung gut ergänzt. Das hört man dann gleich zu Beginn der Führung, so viel kann ich schon mal verraten. Man kann es auch auf meinem youtube-Kanal ansehen und anhören.

Frage: Musstest Du Dich für die Erstellung der virtuellen Führung einarbeiten oder wusstest Du als eingefleischter Fan der Ro-Cops eh schon alles?
Antwort:
 Natürlich gibt es Dinge, die weiß man als Rosenheimer einfach. Beispielsweise das die Polizeistation unser Rathaus ist. Aber ich habe schon auch noch mal gründlich recherchiert.

Frage: Wie hat sich die Serie denn in den vergangenen 20 Jahren entwickelt?
Antwort: Leider gab es mal eine Zeit, in der wurde nur noch sehr wenig von unserer schönen Stadt präsentiert und das hat sich dann auch gleich auf die Zuschauerzahlen ausgewirkt. Mittlerweile wird wieder öfter bei uns in der Stadt gedreht.

Frage: Hast Du die virtuelle Cops-Tour ganz alleine entwickelt?
Antwort: Bei der Gestaltung meiner Homepage habe ich mir Hilfe geholt. Aber ansonsten habe ich tatsächlich alles allein gemacht. Ich bin mit meiner Kamera losgezogen. Habe viele Fotos gemacht und die Texte für die einzelnen Stationen eingesprochen.

Frage: Und was sind das jetzt alles für Stationen?
Antwort: Die verrate ich natürlich jetzt nicht alle. Aber natürlich ist das Rathaus mit dabei und auch der Max-Josefs-Platz und der Salingarten. Startpunkt ist am Parkhaus am Hammerweg. Insgesamt sind es 11 Stationen.

Frage: Die Cops-Führung ist jetzt seit gut einem halben Jahr auf den Markt, wie kommt sie an.
Antwort: Tatsächlich kommt die virtuelle Führung schon sehr gut an. Auf meiner Homepage habe ich sogar schon einige Aufrufe aus Österreich, England, den Niederlanden und sogar aus den USA verzeichnet.

Frage: Und wie geht es jetzt mit der virtuellen Cops-Führung weiter?
Antwort: Ich entwickle die Führung vielleicht noch weiter und dann habe ich auch schon wieder neue Ideen.

Zur Ro-Cops-Führung geht es unter: Die digitale Rosenheimer COPS-Führung (cops-fuehrung.de)

Interview führte Karin Wunsam von Innpuls.me. Dort finden sich zum Interview passend zwei Musikvideos von Max Breu

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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