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Interessantes zum Heiligen Stephan

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Am Zweiten Weihnachtsfeiertag ist der Festtag des Heiligen Stephanus. Dessen Namenstag wird also am sogenannten Stephanitag gefeiert. Bei wikipedia erfahren wir mehr über den Heililgen und dessen Martyrium.

Der Heilige Stephanus – von wikipedia

Stephanus ist im Neuen Testament ein Diakon der Jerusalemer Urgemeinde. Er gilt als erster Märtyrer des Christentums und wird daher oft auch als Erzmärtyrer oder Protomärtyrer bezeichnet. Sein Name deutet auf eine hellenistische Herkunft hin. Seit 560 befinden sich dem hl. Stephanus zugeschriebene Reliquien in der Krypta von Sankt Laurentius vor den Mauern in Rom neben denen des römischen Archidiakons Laurentius. Stephanus wird in der katholischen Kirche, der altkatholischen Kirche, den orthodoxen Kirchen und der anglikanischen Kirche als Heiliger und in den lutherischen Kirchen als Märtyrer verehrt.

Einsetzung als Diakon

Als in der Urgemeinde in Jerusalem immer mehr Arme, insbesondere Witwen und Waisen, zu betreuen waren und es dabei zu Streitigkeiten zwischen den Judenchristen aramäischer und griechischer Sprache kam, befürchteten die Apostel, dass sie deshalb ihre Aufgaben in Lehre und Predigt vernachlässigen müssten. Die versammelte Gemeinde wählte darum sieben Diakone, Männer „von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit“, die sich auch um die bisher übergangenen Witwen der Griechisch sprechenden Judenchristen kümmern sollten. Einer dieser sieben Diakone war Stephanus, beschrieben als „voll Kraft und Gnade“. Wie aus seinem griechischen Namen („Kranz“, „Krone“) zu schließen ist, gehörte er selbst zu den Juden, deren Familien meist lange außerhalb des Heiligen Landes, also im Bereich griechischer Sprache und Kultur, gelebt hatten. Als Diakon wirkte er in Jerusalem als Armenpfleger und Evangelist.

Martyrium

Das in der Apostelgeschichte des Lukas (ApgEU und ApgEU) geschilderte Ereignis stellt dar, wie es aufgrund des Wirkens des Stephanus zu einer Gerichtsverhandlung vor dem Hohen Rat, dem Sanhedrin, kam: Von einer Gruppe hellenistischer Juden wird behauptet, Stephanus habe gesagt, dass Jesus von Nazaret „die Stätte“ – gemeint ist der Tempel – zerstören und die jüdischen Gebräuche verändern wolle. Der Hohepriester wendet sich mit der Frage „Ist das so?“ an Stephanus, der darauf mit der längsten Rede der Apostelgeschichte antwortet. Die historisch-kritische Methode sieht in Kapitel 6 und 7 die redaktionelle Arbeit des Verfassers der Apostelgeschichte. Zwar fehlt ein ausdrückliches namentliches Bekenntnis zu Jesus Christus, aber dass es um ihn geht, wird daran deutlich, dass in Apg 7,52 EU „der Gerechte“ (siehe Jes 53 EU) erwähnt wird, in dem die frühe Kirche Jesus Christus erkannte. Stephanus wird als gelehrter Mann dargestellt, der die Tradition und Geschichte Israels kannte und sich in der Linie der Männer sah, die den Willen Gottes verkündigten, aber gerade deswegen vom Volk verachtet wurden. So wird Stephanus wie ein Bußprediger dargestellt, der den Anklägern mithilfe der Geschichte Israels und der Ablehnung ihrer Propheten vor Augen führte, dass sie selbst auf der Anklagebank saßen und wie ihre Väter den Fehler begingen, Jesus Christus zu verwerfen.

Nach seiner Verteidigungsrede sah Stephanus auf und rief: „Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.“ Diese Identifikation Jesu mit dem in Dan 7,13 EU verheißenen Menschensohn erbitterte die Mitglieder des Synhedrions dermaßen, dass sie Stephanus auf der Stelle packten und vor der Stadt steinigten. Stephanus befahl seinen Geist Jesus, sank in die Knie und rief: „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Auch durch diese Worte folgte Stephanus dem Vorbild Jesu, der ebenfalls sterbend seinen Geist in die Hände Gottes gelegt und für seine Henker gebetet hatte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Text: wikidpedia – Foto von Stefan Mühle, Hasselbach


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Toni Hötzelsperger

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