Natur & Umwelt

Insekten brauchen mehr als Blühflächen – Auszeichnungen

Insgesamt acht bayerische Institutionen aus vier Regierungsbezirken erhielten heute die staatliche Auszeichnung „Blühender Betrieb“. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte heute bei der Übergabe der Urkunden in München: „Mit der Auszeichnung ´Blühender Betrieb´ honorieren wir ein besonderes Engagement für die Artenvielfalt. Jeder Beitrag für mehr Artenschutz zählt. Insekten brauchen mehr als Blühflächen.

Gerade für den kommenden Winter ist das Belassen von Überwinterungsstrukturen besonders wichtig. Artenvielfalt braucht keinen großen Aufwand. Wenn wir in unseren Gärten mehr Unordnung zulassen und unsere Herzen dafür öffnen, werden wir mit mehr Artenvielfalt belohnt.“ Das Bayerische Umweltministerium verleiht die Auszeichnung „Blühender Betrieb“ seit Oktober 2018 an Unternehmen, Behörden und soziale Einrichtungen, die ihre Außenflächen strukturreich gestalten und dadurch die Arten- und Insektenvielfalt fördern. Insgesamt 80 „Blühende Betriebe“ sind vom Umweltministerium bereits für ihr Engagement ausgezeichnet worden. Die Betriebe müssen dafür bestimmte Kriterien erfüllen, wie beispielsweise eine naturnahe Gestaltung ihrer Außenanlagen mit heimischen, insektenfreundlichen Stauden, Hecken oder Blumenwiesen. Die Auszeichnung „Blühender Betrieb“ ist Teil des Blühpakts Bayern und damit ein weiterer Baustein der vielfältigen Maßnahmen zum Schutz von Wildbienen und anderen Insekten, die das Umweltministerium angestoßen hat.

Im Rahmen der Initiative „Blühender Betrieb“ bietet das Umweltministerium für bayerische Unternehmen und Organisationen kostenlos eine fachlich fundierte Beratung an. Ziel der Beratung ist es, Empfehlungen zu Pflanzenauswahl, Bodenvorbereitung und Pflege zu geben. Die Beratung wird von Mitgliedern der Regionalgruppe Bayern des Vereins Naturgarten e. V. durchgeführt. Informationen zu den einzelnen „Blühenden Betrieben“ sind verfügbar unter folgendem Link: Blühende Betriebe mit Auszeichnung (bayern.de). Mehr Informationen und eine umfangreiche Informationsbroschüre „Gemeinsam für mehr Artenvielfalt“ mit Tipps zur naturnahen Gestaltung sind abrufbar unter www.bluehpakt.bayern.de.

An folgende Institutionen wurden im Rahmen der Veranstaltung die Auszeichnungen überreicht:

Oberfranken:

  • Schaeffler Gruppe Werk Hirschaid, Landkreis Bamberg

Oberbayern:

  • Landratsamt Landsberg am Lech
  • Manufaktur B. W. Nobis e.K., Laufen, Landkreis Berchtesgadener Land
  • MÜNCHENSTIFT, Haus St. Martin, München
  • WipflerPlan Planungsgesellschaft mbH, Pfaffenhofen an der Ilm

Niederbayern:

  • Beim Wartner – Chalets & Suiten, Teisnach, Landkreis Regen
  • Haus Wiesengrund, Frauenau, Landkreis Regen

Mittelfranken:

  • GEKA GmbH, Bechhofen, Landkreis Ansbach

Text und Foto: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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