Fußball, Tennis und endlich wieder ein Theaterstück – Die Theatergemeinschaft erwacht nach einem langanhaltenden Schlaf. Denn nach so langer Zeit, wollen auch wir Prutting wieder mit unseren vielen Talenten eine amüsante Weihnachtszeit bereiten. Es war eine Entscheidung, die uns nicht sonderlich schwerfiel, sind doch viele unserer Mitglieder mehr als hungrig wieder zurück auf die Bühne zu dürfen.
Soweit so gut, doch was will das Publikum nach einer solchen Durststrecke sehen? Einfacher gesagt, als getan… Es war ein Thema, das uns lange beschäftigt hat. Die vielen guten Ideen, welche im Gespräch waren, machten es uns nicht unbedingt einfacher. Die göttliche Eingebung, kam dann aber doch wie vom Himmel gefallen und schneller als erwartet. Die Entscheidung für unser diesjähriges Stück stand fest. Es wurde ein Klassiker des Bayrischen Theaters, das bereits schon vielen Zuschauen Freude bereitet hat. Nächster Punkt die Besetzung der Spieler. Hier hat sich unsere Regie wie all die Jahre zuvor schnurstracks auf die Suche nach passenden Charakteren begeben und auch bei unserem kürzlich veranstalteten Casting keine Gelegenheit ausgelassen, neue Akteure für uns zu gewinnen. Wer genau hinsieht, dem wird auffallen, dass das ein oder andere Gesicht zum ersten Mal auf unserer Bühne steht. Unschwer zu erkennen, sind unsere vorfreudigen Spieler bereits fleißig in den Proben, denn nach der langen Pause wollen auch wir uns in der alt gewohnten Bestform präsentieren.
Aber jetzt zum wirklich interessanten Teil des Ganzen. Um welches Stück handelt es sich denn nun überhaupt? Die Geschichte beginnt mit dem Schustermeister Thomas. Er hat finanzielle Probleme, ist hoch verschuldet und ihm droht die Zwangsräumung aus seinem Haus. Die Situation scheint mehr als nur aussichtslos, denn binnen dreier Tage muss er den Mietzins bezahlt haben. In seiner Not gedrungen fährt er nach München und versucht verzweifelt einige seiner Gedichte zu verkaufen. Als wäre nicht alles schon schlimm genug, wird ihm auch noch die Brieftasche gestohlen und auf der Heimreise wird er von einem Schnellzug erfasst. Doch einen Augenblick… wurde Thomas nicht von einer hilfsbereiten Person mit dem Auto nach Hause gefahren? Schon einmal vorab, an ein Wunder glauben wir auch nicht. Aber wie diese kuriose Geschichte ihren weiteren Verlauf nimmt, warum die Kartofi (Kartoffeln) damals gar nicht so beliebt waren und wie die Meinung zu schillernden Frauen variiert, kann sich jeder bei uns in aller Ruhe im Dorfstadel ansehen. Falls ihr euch noch nicht sicher seid, um welches Stück es sich handelt, dürft ihr gerne auf der nächsten Seite nachschauen.
Wir freuen uns euch zahlreich bei uns im Dorfstadl begrüßen zu dürfen und mit euch ein paar schöne Stunden zu verbringen – Eure Pruttinger Theatergemeinschaft
Bericht und Foto: Amelie Ramerth / Theatergesellschaft Prutting