Im Rahmen einer Impfaktion im Pfarrsaal des Münchner Liebfrauendoms hat Dompfarrer Monsignore Klaus Peter Franzl die Notwendigkeit des gemeinsamen Einsatzes gegen das Coronavirus betont. Die Pandemie weiter einzudämmen, „um Erkrankungen und Tod, aber auch schwere gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen durch Lockdown-Maßnahmen zu verhindern“, sei dringend notwendig, „vor allem mit Blick auf Menschen in ohnehin schwierigen Lebenslagen“, sagte Franzl am Freitag, 13. August, bei der Eröffnung der zweitägigen Aktion, mit der besonders auch Menschen in prekären Lebenssituationen angesprochen werden sollen. Mit dem Angebot am Dom trage Kirche „solidarisch dazu bei, dass alle Menschen, die dies wollen, den Impfschutz vor dem Virus erhalten können, um sich und andere zu schützen“. Die Metropolitan- und Pfarrkirchenstiftung des Doms wolle „den Erfolg der bundesweiten Impfkampagne unterstützen, indem wir an diesem zentralen Ort ein niederschwelliges Angebot schaffen“.
An der Eröffnung der Impfaktion am Liebfrauendom hat auch der bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, teilgenommen, der betonte: „Ich freue mich, dass die Kirche gezielt auch Menschen anspricht, die sich aufgrund ihrer prekären Lebenssituation schwertun, das reguläre Impfangebot zu nutzen.“ Die Pandemie habe gezeigt, „dass Rücksicht auf andere ein hohes Gut ist. Auch deshalb sind Impfungen so wichtig, für mich sind sie ein Zeichen gelebter Nächstenliebe. Jeder, der sich impfen lässt, tut es auch für andere und trägt dazu bei, dass wir als Gemeinschaft die Pandemie beenden“, so Holetschek.
Die Impfaktion erfolgt am Freitag und Samstag, 13. und 14. August, in Zusammenarbeit mit dem mobilen Impfteam des Münchner Impfzentrums und einer in der Nähe gelegenen Arztpraxis. Menschen in schwierigen Lebenssituationen, Obdachlose oder auch Migrantinnen und Migranten wurden über das Angebot von den katholischen Verbänden und Einrichtungen informiert. Die Impfungen gegen SARS-CoV-2 sind am Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr und am Samstag von 10 Uhr bis 17 Uhr vorgesehen. Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig, sofern vorhanden, sollte ein Impfausweis mitgebracht werden.
Bericht und Foto: Erzbischöfliches Ordinariat