Nach den vorläufigen Ergebnissen der vom Bayerischen Landesamt für Statistik durchgeführten Erhebung über die Schafbestände zum Stichtag 3. November 2021 werden in Bayern insgesamt knapp 260 600 Schafe gehalten, im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 3,1 Prozent. Gleichzeitig werden rund 2 200 schafhaltende Betriebe gezählt. Auf jeden Betrieb entfallen im Jahr 2021 durchschnittlich 120 Schafe und damit sechs weniger als im Jahr zuvor.
Fürth. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, nimmt nach den vorläufigen Ergebnissen der Schafbestandserhebung zum Stichtag 3. November 2021 die Zahl der Schafe gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent (+7 800 Tiere) auf 260 600 Tiere zu. Mit rund 2 200 Betrieben werden zum ersten Mal seit 2017 wieder mehr Schafhalter gezählt (+8,0 Prozent). Im Durchschnitt hält jeder Betrieb 120 Tiere, etwa sechs weniger als im Jahr 2020.
Die größte Zunahme hat hierbei mit einem Plus von 400 Tieren bzw. 17,9 Prozent die sehr kleine Gruppe der Milchschafe zu verzeichnen. Es folgen Schafböcke zur Zucht mit einer Zunahme um ca. 16,2 Prozent (+600) auf etwa 4 100 Tiere. Während die Zunahme bei „anderen Mutterschafen“ (ohne Milchschafe) um 0,8 Prozent (+1 500 Tiere) auf rund 181 500 Tiere vergleichsweise niedrig ausfällt, erhöht sich der Bestand der zweitgrößten Gruppe der Jungschafe und Lämmer um 6,1 Prozent auf etwa 67 700 Tiere.
Betrachtet man einen längeren Zeitraum, zeigt sich jedoch beim Schafbestand und bei der Anzahl der schafhaltenden Betriebe in Bayern insgesamt eine Abnahme. So wurden 2011 noch rund 284 100 Schafe in 2 400 Betrieben gehalten, damit lag der Schafbestand 9,1 Prozent und die Anzahl der Betriebe 9,2 Prozent über dem Niveau des Jahres 2021.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Rainer Nitzsche – aktuelle Aufnahme in Bad Endorf