Eine Delegation des Verbands der Automobilindustrie (VDA) besuchte am Freitag auch die Bayerische Staatskanzlei, um mit deren Leiter, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, eine mögliche Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung für die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München auszuloten. Anfang März will der VDA als Organisator der IAA die endgültige Entscheidung über den neuen Standort ab 2021 bekanntgeben. Leiter der Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Florian Herrmann: „Wir wollen die neue IAA! Bayern ist Autoland. Die Menschen in Bayern haben eine hohe Verbundenheit zur Industrie im Allgemeinen und zur Automobilindustrie im Besonderen. Das Ökosystem aus Automobil- und Hightech-Unternehmen, Startups, Forschungseinrichtungen und das Bekenntnis von Politik und Bevölkerung zur Automobilindustrie sind hier einzigartig.“
Die Bayerische Staatsregierung unterstütze die Bewerbung Münchens nachdrücklich, betonte Herrmann. Bayern als Hochtechnologiestandort und München mit seiner hervorragenden Messeinfrastruktur böten ein optimales Umfeld für die erfolgreiche Durchführung einer der weltgrößten Automobilfachmessen. „Bayern unterstützt die Bewerbung konkret mit Projekten rund um die IAA in Höhe von 15 Millionen Euro und stellt entsprechende Flächen aus seinem Bereich zur Verfügung. Wir würden überdies im Rahmen unserer Standortwerbung das zukünftige Label der IAA mitbewerben“, betonte der Leiter der Staatskanzlei. Außerdem solle der Ausbau der Wasserstofftankstellen in München mit rund 50 Millionen Euro beschleunigt und die Praxistauglichkeit der Wasserstofftechnologie demonstriert werden.
Mit dem Zukunftsforum Automobil und der Hightech Agenda hat Bayern bereits ein Ausrufezeichen für die Automobilbranche gesetzt. Die Staatsregierung investiert allein 115 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung der „Fahrzeugtechnologie von morgen“ wie zum Beispiel alternative Antriebe, biobasierte Kraftstoffe oder energiesparenden Leichtbau.
„Beim Thema Mobilität verfügt Bayern über hervorragende Standortbedingungen mit einer starken Automobilindustrie in Kombination mit zahlreichen High-Tech Unternehmen. Hinzu kommen Forschungskompetenz von Weltrang sowie ein einzigartiges Netzwerksystem mit hochinnovativen Clustern wie dem German Digital Hub Mobility, den Themenplattformen des ZD.B und umfangreichen Gründer- und Startup-Strukturen“, so Herrmann. Und ganz wichtig sei: „Bayern kann Sicherheit!“ Das zeige sich bei zahlreichen Großveranstaltungen wie beim Oktoberfest, der Münchner Sicherheitskonferenz oder dem G7-Gipfel.
Bericht und Fotos: Bayerische Staatskanzlei