Natur & Umwelt

Hunderte Specht-Fans im Waldspielgelände Spiegelau

Veröffentlicht von Günther Freund

Nationalpark Bayerischer Wald bot beim Spechtfest buntes Programm mit Wissensstationen, Quiz und Theater.

 Wer wagt das „spechtakuläre Abenteuer“ mit Specht Pauli? Auf diese Frage erhielt das Umweltbildungsteam des Nationalparks Bayerischer Wald am Sonntag eine Antwort – und zwar in Form von hunderten großen und kleinen Besuchern, die zum 14. Spechtfest ins Waldspielgelände nach Spiegelau gekommen sind.

Im Mittelpunkt stand das große Quiz um Specht Pauli. An verschiedenen Stationen mussten die Kinder Aufgaben meistern, wie beispielsweise einen Schubkarren-Parcour, Dosenwerfen, Tiere im Wald entdecken, Bogenschießen oder Baumstumpf-Nageln. In Fühlkästen waren Stofftiere, wie Fledermaus, Eule, Haselmaus oder Eichhörnchen, versteckt, die anhand ihrer markanten Form erraten werden mussten. Was sie im Laufe des Nachmittags über die verschiedenen Spechtarten gelernt hatten, konnten die Kinder beim „1, 2 oder 3-Quiz“ zeigen. Absoluter Anziehungspunkt war das Malzelt des Vereins Waldzeit, an dem sich jedes Kind ein eigenes T-Shirt bunt bemalen durfte.

Welche Kunstwerke dabei entstanden sind, konnten Ursula Schuster, Leiterin des Nationalparks, Umweltbildungsreferent Lukas Laux und Günther Nama, stellvertretender Bürgermeister von Spiegelau, bei der Auszeichnung aller Teilnehmer bestaunen. Jedes Kind, das bei den Stationen erfolgreich war und alle Stempel im Spechtpass gesammelt hatte, erhielt von Ursula Schuster ein kleines Geschenk. „Ihr habt heute so viel über Spechte, über Waldtiere und den Wald selbst gelernt. Es ist klasse, wie ihr heute mitgemacht habt“, lobte die Nationalparkleiterin die kleinen Naturentdecker. „Damit ihr diesen Tag in guter Erinnerung behaltet und auch immer wieder an den Specht, die Bäume und an den Nationalpark denkt, haben wir einen Bleistift mit einem kleinen Specht dran für euch.“

Ursula Schuster erklärte, das Spechtfest werde in diesem Jahr schon zum 14. Mal gefeiert und sei eine hervorragende Möglichkeit, den Kindern die Natur nahezubringen. „So ein Fest braucht aber auch viele helfende Hände.“ Ihr Dank galt der Gemeinde Spiegelau, der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald mit Theresa Resch sowie den Vereinen Waldzeit und dem EC Edelweiß. Letzterer sorgte mit Kaffee, Kuchen, Gegrilltem und regionalen Spezialitäten für das leibliche Wohl der Gäste. Möglich sei das Spechtfest in dieser Form nur dank dem Einsatz des Umweltbildungsteams des Nationalparks rund um Lukas Laux. „Unsere Teilnehmer am freiwilligen ökologischen Jahr bereiten die Veranstaltung jedes Jahr mit viel Engagement und Begeisterung vor.“ Tatkräftig unterstützt werden sie von den Commerzbank-Umweltpraktikanten sowie von zahlreichen Waldführerinnen und Waldführern. „Herzlichen Dank dafür.“ Dem konnte sich Günther Nama anschließen. Dank dem Zusammenspiel aller sei es möglich, das Spechtfest von Jahr zu Jahr in dieser Qualität abhalten zu können.

Den Abschluss des Nachmittags bildete das Theaterstück „Fräulein Brehms Tierleben“, das einzige Theater weltweit für gefährdete Tierarten. Barbara Geiger, Autorin und Regisseurin, gab nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen einen ganz anderen Blick auf die Tierart „Wolf“.

Info: Nach dem Spechtfest ist vor dem Spechtfest – die Organisatoren denken schon wieder an die Durchführung im Jahr 2024 und sind auf der Suche nach Vereinen der Gemeinde Spiegelau, die sich daran beteiligen möchten. Wer Interesse hat, kann sich gerne im Rathaus Spiegelau oder bei der Touristinfo melden.

 

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

 

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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