Das Priener Heimatmuseum widmet derzeit und noch bis 4. August dem Maler Theodor von Hötzendorff eine eigene Ausstellung mit dessen Werken in mehreren Räumen. Der Künstler zählt zu den herausragendsten Landschaftern des 20. Jahrhunderts im südbayerischen Raum.
Bei der Vernissage der Ausstellung im Beisein vieler Kunst- und Museumsfreunde aus Prien und Umgebung erinnerten Erster Bürgermeister Andreas Friedrich und Museumsleiter Karl J. Aß an den Werdegang des Künstlers, der 1898 in Markdorf am Bodensee zur Welt kam, sich 1918 an der Münchner Kunstakademie einschrieb und 1929 seine erste Einzelausstellung in München zeigen konnte. Seit 1939 war Hötzendorff in Grassau im Chiemgau ansässig, als Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft war er 1945 Mitbegründer der jährlichen Priener Kunstausstellungen. „Ab 1954 unternahm er zahlreiche Studienreisen nach Italien, nach Südtirol und in die Schweiz. Sind die frühen Arbeiten von ihm von einem expressiven Stil geprägt, so fand er ab ca. 1950 zu seiner eigenen Ausdrucksform, die in unnachahmlich malerischer Weise die Natur seiner Heimat dokumentiert“ – so Karl J. Aß. 1974, also vor 50 Jahren verstarb der Künstler in Grassau-Hindling. Im gleichen Jahr übergab seine Schwägerin Julie Hauenstein die Stiftung Hötzendorff-Hauenstein mit genau 50 Gemälden des Künstlers an die Kunstsammlung der Marktgemeinde Prien. All diese im Besitz der Marktgemeinde Prien befindlichen Gemälde sind nunmehr im Priener Heimatmuseum zu sehen, die Öffnungszeiten des Heimatmuseums sind dienstags bis sonntags von 13 Uhr bis 17 Uhr:
Nähere Informationen: www.prien.de – Tel. Heimatmuseum Prien, Valdagnoplatz 2 (am Marktplatz) 08051-92710, email: kunstsammlung@prien.de
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke von der Ausstellung mit Werken des Malers Theodor von Hötzendorff im Priener Heimatmuseum