Am vergangenen Freitag war der Moarhof in Roßholzen am Samerberg erfüllt von feinster Volksmusik. Der Trachtenverein GTEV Almenrausch Roßholzen veranstaltete dort seinen jährlichen Volksmusikhoagart. Ja man könnte schon sagen seinen traditionellen Hoagart. Schließlich durfte dieser heuer schon zum zehnten Mal stattfinden und auch zum zehnten Mal wurde er wieder von Chistoph Prankl organisiert.
Er schaffte es zum wiederholten Male, dass die Bühne mit Spitzen-Musikanten und -Sängern, und der Saal mit einem großartigen Puplikum gefüllt war. Heuer mit dabei war die Saitenstrassen-Musi. Sechs junge Musikanten aus Nußdorf und Miesbach, die zwischendurch auch mit einem Gitarren-Duo glänzten. Gerade im Oktober wurden sie beim Internationalen Alpenländischen Volksmusikwettbewerb mit dem „Herma-Haselsteiner-Preis“ ausgezeichnet. Das ist die höchstmöglichste Auszeichnung. Genau das gleiche Prädikat erhielt vor zwei Jahren der Oimbliah-Dreigsang. Drei fesche Freundinnen, die im Gesang eine große Leidenschaft miteinander teilen. Nicht umsonst nennte Moderator Christoph Prankl die drei die würdigen Nachfolger der bekannten Fischbachauer Sängerinnen. Ebenfalls mit von der Partie waren die Adlgasser Sänger aus Inzell. Vier gestandene Mannsbilder, die mit ihren Liedern zur stimmungsvollen Atmosphäre im Moarhof beigetragen haben. Eigens für diesen Abend hat sich die Baschtler-Ziachmusi zusammengetan. Eine neu gegründete Formation, die mit Maxi Binder und Quirin Kaiser zwei ortsansässige Spitzen-Zaichspieler vereinte. Zwischendurch wurde das Programm mit viel Witz, Charm und so manch interessanter Anekdote von Elisabeth Kronsteiner aufgelockert. Christoph Prankl übernahm heuer zum letzten Mal die Organisation dieser beliebten Veranstaltung und wurde im Anschluss an den Abend von den Trachtenvereins-Vorsitzenden Martin Schober und Max Maurer mit einem Präsentkorb und anerkennenden Worten gewürdigt. Ein Nachfolger für ihn war jedoch gleich gefunden. Niemand geringerer als Quirin Kaiser wird in seine Fußstapfen treten und hoffentlich viele Jahre dafür sorgen, dass der Hoagart in Roßholzen ein Puplikumsmagnet bleiben wird.
Bericht und Bilder: Susanne Deindl, GTEV Rossholzen