Die Theatergruppe des Volkstrachtenvereins Hinterskirchen hat ihre ersten beiden Aufführungen der Komödie „Die drei Eisbären“ von Maximilian Vitus im vollen Saal des Gasthauses Rampl gemeistert. Das beinahe 100 Jahre alte Stück begeistert immer noch die Zuschauer und das wurde mit vielen Lachern und Applaus belohnt. Premiere war ein voller Erfolg.
Alle Mitwirkenden und der Spielleitung von Christian Heilmeier waren sichtlich zufrieden. Die Spieler zeigten eine Geschichte, die auch den rauhbeinigsten Gemütern ein Lächeln ins Gesicht zaubert. In einem abgelegenen Bergwinkel liegt der Haldeneggerhof. Dort hausen die drei Brüder Peter, Pauli und Juliander. Unter den Dorfbewohnern im Tal sind sie nur als „Die drei Eisbären“ bekannt, weil sie überhaupt kein Interesse am weiblichen Geschlecht zeigen. Die alte Veronika, die schon gar nicht mehr richtig laufen kann, wird als einzige Frau am Hof gelitten. Der monotone Alltag der Brüder endet, als sie eines Abends einen Säugling vor ihrer Haustür finden. In einem Brief bittet die Mutter eindringlich darum, ihr Kind aufzunehmen. Das süße kleine Wesen verzaubert von der ersten Stunde an die drei raubeinigen Charaktere. Doch was nun? Sie holen sich Rat beim Pfarrer. Doch wie dieser Ratschlag aussieht, mit dem hat keiner der Brüder gerechnet.Die Lebensweise, die sich die drei Brüder über Jahre zurechtgelegt haben, gerät dabei massiv ins Wanken. Hannes Hauser als mürrischer Peter spielt diese Rolle ebenso glaubhaft und über-zeugend wie Stefan Föckersperger als sein Bruder Pauli, der immer einen flotten Spruck parat hat. Christoph Ippenberger als der jüngere Bruder Juliander zeigte authentisch seine inneren Zweifel, ob dieses Lebensmodell richtig ist. Conny Brindl als Veronika bringt die nötige Energie und Sensibilität auf die Bühne, die ihre Rolle so interessant macht. Die Maralen und ihre lebensfrohe und zärtliche Art wird von Laura Windstoßer vortrefflich gespielt. Mit Martin Weiß als aufdringlichen Anthuber wird das Ensemble um einen erfahrenen Spieler reicher, der schon lange nicht mehr auf der Bühne zu sehen war. Zu der Rolle der Haslocherin möchte man eigentlich nicht zu viel verraten. Nur eines kann man sagen: Manuela Hauer verkörpert diese bissige Rolle ausgezeichnet.
Am Samstag, den 21.12. und Sonntag, 22.12. um jeweils 20 Uhr gibt es nochmal die Gelegenheit, das Stück zu sehen. Karten gibt es wie immer nur an der Abendkasse.
Bericht und Bilder: Hans Kronseder – Die Laienspielgruppe des Trachtenvereins Hinterskirchen bringen diesmal den Klassiker „Die drei Eisbären“ zur Aufführung