Schnell füllte sich am Freitagabend, 18. Oktober, der Ramplwirtssaal mit Gästen jung und alt aus nah und fern. Adrett gekleidet in frescher Lederhosentracht und bezaubernden Dirndln verbrachten sie einen gepflegten Volkstanzabend. Mittlerweile seit fünfzig Jahren stellt der Volkstanz in Hinterskirchen mit dem Volksmusikverein im Landkreis Landshut, unter Leitung von Volksmusikpfleger und Tanzleiter Toni Meier, nicht nur eine feste Größe im kulturellen Veranstaltungskalender dar, sondern gilt auch als wahres Schmankerl für Volkstanzbegeisterte.
Der Volkstanzabend wird einmal jährlich organisiert. Trotz gleichartiger Veranstaltungen im Umkreis erlebt der Volkstanz nach wie vor einen immensen Zuspruch. Die überaus große Beliebtheit dieser Tanzveranstaltung macht sie zu einem Höhepunkt für Freunde der Volksmusik und des bayerisch-traditionellen Volkstanzes. Der hervorragende Anklang liegt sicherlich in der angenehm geselligen Stimmung, begleitet von flotten Volkstanzrunden zu besten bayerischen Klängen. Ein kurzweiliger Abend, auf den sich die Gäste schon lange gefreut hatten und der in Erinnerung bleiben wird.
Neben der Pflege und Förderung des Brauchtums „Volkstanz“ steht auch das zünftige und gesellige Beisammensein im Vordergrund. Polkas, Zwiefache und der niederboarische Landler wurden getanzt, „wie der Lump am Stecken“. Nachdem die ersten Musikstücke durch den Niederbayerischen Musikantenstammtisch Lust aufs Tanzen gemacht hatten, ging es tänzerisch und musikalisch mit dem Auftanz zur Sache. Alte wie auch moderne Volkstänze, einfache Rundtänze bis hin zu anspruchsvollen Figuren- und Wechseltänzen sowie Boarische, Landler, Walzer, Polka, Dreher und Zwiefache wurden an diesem Abend geboten.
Die Tanzfläche war bis weit nach Mitternacht gut gefüllt. Es war ein Tanzabend im Zeichen der Besucher, deren Volkstanzherz höher schlug. Die Freude beim Auseinander- und Zueinandergehen, Drehen und Stampfen ließ keinen Zweifel an der Lebendigkeit der Tänzer. Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Abends leistete die Tanzlmusi. Im Vordergrund stand das Tanzen, aber auch das Zuhören war ein Genuss. Als Zugabe wurde nach jedem Tanzblock ein Zwiefacher aufgespielt. Mit gutem Musikgehör folgten die Paare den Tanzschritten, Drehen und Abdrehen im Wechsel der Melodie.
Bericht und Bilder: Hans Kronseder