Das Rosenheimer Herbstfest ist ein Treffpunkt von Jung und Alt, von Familien und Firmen sowie von Bürgern mit den für sie verantwortlichen Politikern. Zu diesen zählt erstmals in der Wiesnzeit als Abgeordneter des Bayerischen Landtags Sepp Lausch (Freie Wähler). Ihn trafen wir auf der Wiesn, konnten ihn beobachten bei seinen Dialogen mit weiteren Wiesnbesuchern und gaben ihm nachfolgende Stichpunkte bzw. Fragen, zu diesen nachfolgend die Antworten.
Erstmals als Landtagsabgeordneter auf dem Rosenheimer Herbstfest: Eigentlich nicht viel anders, als Kind des Rosenheimer Landes ist das Herbstfest schon immer meine zweite Heimat gewesen. Nur der Grußfaktor ist jetzt ein anderer, gefühlt wird man als MdL jetzt von jedem Zweiten beim Wiesenbummel gegrüßt…
Was macht ein Abgeordneter bzw. welche Termine hat er? Hier musste ich von Anfang lernen, die Flut von Terminen gut zu managen. Dazu gehört auch, nicht jede Einladung anzunehmen, auch wenn der noch so reizvoll wäre. Auch ein Abgeordneter ist nicht gegen Burnout immun. Ansonsten habe ich mich relativ schnell in den parlamentarischen Betrieb hineingefunden, bin im Wirtschaftsausschuss und im Petitionsausschuss und wurde zum energiepolitischen Sprecher meiner FW- Fraktion gewählt. In dieser Funktion durfte ich bislang schon 6-mal im Plenum sprechen.
Kommen Bürgeranliegen ganz persönlich an Dich? Natürlich, auch auf dem Herbstfest. Wir haben jeden Donnerstag im meinem Bürgerbüro in der Kaiserstr. 12 in Rosenheim von 16 Uhr bis 20 Bürgersprechstunde, bei der man auch ohne Termin sein Anliegen vorbringen kann. Tatsächlich werden erstaunlich viele Bürgeranliegen an mich und meinen Büroteam herangetragen, von abgerissenen Telefonleitungen über viel Ärger mit Bayernwerk bis hin mit Problemen mit Behörden. Hier macht es mir viel Freude, wenn ich durch Nachhacken bei der betreffenden Stelle oder auch nur als Vermittler zur Lösung des Problems beitragen kann.
Persönliche Gedanken beim Wiesnbummel? Wir leben in verrückten Zeiten, deshalb möchte ich selbst ganz normal bleiben und normale Politik für die Menschen in unserer Region machen. Wichtig ist mir, dass der Bürger genau hinschaut, wer nur heiße Luft und im schlimmsten Fall Hass und Hetze verbreitet und wem tatsächlich und wahrhaftig die Heimat am Herzen liegt!
Bilder: Hötzelsperger – v. l. Bayernbund-Kreisvorsitzender Christian Glas, MdL Sepp Lausch, Landrat Otto Lederer – 2. MdL Sepp Lausch beim Gespräch im Flötzingerzelt
