Stürmisch war es den ganzen Tag, bis in die Nacht hinein. Trotzdem kamen fast unerwartet an die 50 Zuhörer ins Priener heimatMuseum, so dass die heimelige Stube bis auf den letzten Platz besetzt war. Einige kamen gar aus dem Alztal und dem Inntal angereist um der Weihnachtslegende von Ludwig Thoma zu lauschen.
„…Es sturmt und es schneibt, es wedat, es treibt …“, heißt es an einer Textstelle und so war es auch rund ums heimatMuseum, während der Priener Verserlschreiber Ernst Reiter in eindrucksvoller Weise die Mundarttexte der Heiligen Nacht vortrug. Peter Maier aus Kolbermoor spielte zwischendurch virtuos auf seiner Zither besinnliche alpenländische Weisen, teils auch untermalend zu Textpassagen.
Mit einem eigenen Schlussvers regte Ernst Reiter an, ohne Klatschen auseinander zu gehen, doch die Zuhörer konnten einen anhaltenden Applaus nicht unterdrücken. „Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk!“, so eine Zuhörerin am Ende der Veranstaltung.
Bericht: Sixtus Irlacher, Prien – Fotos: Karina Dingler