Kultur

Haydns „Chiemsee-Messe“ im Münster Frauenwörth

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Am 1. Adventssonntag, 3. Dezember, um 14 Uhr erklingt u.a. die Chiemseemesse im Münster auf der Fraueninsel. Die Chiemsee-Messe oder auch Ursula-Messe komponierte Johann Michael Haydn zu Ehren der Hl. Ursula. Haydn hat die Messe für das Kloster Frauenwörth zur Profeß der Klosterfrau Ursula Oswald, einer ausgezeichneten Geigerin und Sängerin, geschrieben. Als Bürgerliche war sie nur aufgrund ihrer musikalischen Fertigkeiten in dieses Stift, das sonst adeligen Frauen vorbehalten war, aufgenommen worden.

Man kann die Missa in honorem Sanctae Ursulae in C-Dur MH 546 als Haydns „mozartscheste“ Messvertonung bezeichnen. Das Werk ist eine meisterliche Verbindung von formaler Konzentration, musikalischer Schönheit und liturgischer Zweckbestimmung. Liedhafte Melodik, Einheit des motivischen Materials und ausgewogener Zusammenklang von festlichen und meditativen Abschnitten machen diese Messe zu einem von Haydns gelungensten Werken.

Die Chorgemeinschaft Seeon und das Jugendorchester „capella catabile“ mit Konzertmeister Alexander Krins führen gemeinsam mit den Solisten Zsofia Szabo – Sopran, Astrid Monika Hofer – Alt, Konstantin Igl – Tenor, Christoph Schöffmann – Bass die Messe auf. Wolfram Heinzmann spielt Cembalo und Helmut Wittmann Barockpauken. Der 1. Solotrompeter Johannes Moritz der Münchner Staatsoper sowie der 1. Solotrompeter des Mozarteumorchesters Salzburg Andras Gergely Gerhardt spielen zudem im Duett mit der Orgel. Die Leitung und Orgel liegt in den Händen der Kirchenmusikerin Andrea Wittmann. Karten gibt’s im Ticketbüro Prien unter 08051-965660.

Bericht und Bilder: Andrea Wittmann


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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