Im Dezember ist das monatliche „Gute Laune Frühstück“ vom Sozialen Netzwerk und dem Verein „Murmeltiere“ für die Senioren immer ein ganz Besonderes. Auch in diesem Jahr, schon am Abend vorher wurden die langen Tische von tatkräftigen Männern herbeigeschleppt und von den Damen im Team liebevoll gedeckt. An jedem Platz lag ein kleines selbstgebasteltes Geschenk sowie je ein Wichtel aus Naturmaterialien hergestellt von Inge Wurm.
Bürgermeister Josef Loferer bedankte sich bei Wolfgang Zintel (Leiter Soziales Netzwerk) und Uschi Ziegler (Murmeltiere) für ihre ehrenamtliche Arbeit. Er freute sich, dass die Schlechinger Senioren hier einen Anlaufpunkt haben, wo sie zusammensitzen und ratschen können und hoffte, dass das Angebot auch im nächsten Jahr so gut weitergeführt werden kann. Mary Neßler (Vorsitzende Murmeltiere) erinnerte, dass das monatliche Frühstück schon seit zehn Jahren angeboten wird und genauso lange ist auch Uschi Ziegler dabei, die bekam gleich einen extra Applaus von den Senioren für ihre perfekte Organisation und ihren herzlichen Umgang mit den Senioren. Mary Neßler betonte, dass sie sich über jeden Besucher freuen, der kommt und an jeden denken, der für immer gegangen ist. Von den Senioren hatte Elke Kohn die schöne Idee, für jede und jeden Ehrenamtlichen einen schönen Weihnachtsstrauß zu binden, um sich so für die viele Arbeit das ganze Jahr über zu bedanken.
Als Überraschung kamen die Schüler der zweiten Klasse mit ihrer Lehrerin Irmin Demler vorbei. Sie hatten ordentlich geübt, um den Senioren ein anspruchsvolles Programm bieten zu können. Ein Gedicht und Lieder wurden vorgetragen, besonders war ein Lied von fünf Solistinnen und dem Echo-Gesang der anderen Schüler. Die Senioren sparten nicht mit Beifall und am Schluss haben alle gemeinsam das Lied „Alle Jahre wieder…“ gesungen. Eine beeindruckende Leistung von den jungen Schülern und ihrer Lehrerin.
Aus den Reihen der Senioren trug Rüdiger Hergeth wie jedes Jahr eine Weihnachts-Geschichte vor. Diesmal aus dem Tagebuch eines Elfjährigen mit dem Titel „Vier Tage vor Weihnachten“. Es wurde viel geschmunzelt und gelacht von den Zuhörern. Ebenso bei der Weihnachtsgeschichte, die Marcela Stolz vortrug, es ging um die Weihnachtsgans, die kurz nach dem Krieg 1946 ein Braten werden sollte und doch mit dem Leben davonkam. Es war ein rundum gelungener Vormittag mit besonderen Köstlichkeiten wie Baseler Leckerli von Birgit, Eiersalat von Marcela und sogar einem Glas Sekt, aber das Beste waren sicher die guten Gespräche, die Vorführungen und das schöne Gefühl, dass sich Menschen um andere Menschen kümmern mit viel Engagement und noch mehr Herz.
Fotos & Text: Sybilla Wunderlich