Vorjahreswerte werden 2022 sowohl bei Gästeankünften, als auch bei Übernachtungen übertroffen – Das Bayerische Landesamt für Statistik meldet für das Jahr 2022 knapp 1,4 Millionen Gästeankünfte und gut 8,4 Millionen Übernachtungen für die Kleinbeherbergungsbetriebe mit weniger als 10 Betten (einschl. Privatquartieren) in den erfassten Prädikatsgemeinden Bayerns*). 263 prädikatisierte Gemeinden gaben Meldungen zur freiwilligen Statistik ab.
Insgesamt gibt es im Jahr 2022 in Bayern 359 prädikatisierte Gemeinden, von denen 263 dem Bayerischen Landesamt für Statistik Zahlen zur jährlich veröffentlichten, freiwilligen Kleinbeherbergungsstatistik übermittelt haben (2021: 276). Sowohl die Gästeankünfte als auch die Übernachtungen sind hierbei deutlich höher ausgefallen als noch im Vorjahr: Die Gästeankünfte der Kleinbeherbergungsbetriebe mit weniger als 10 Betten belaufen sich 2022 auf knapp 1,4 Millionen (2021: 1,1 Millionen) und die Übernachtungen liegen bei gut 8,4 Millionen (2021: 7,2 Millionen).
Die Zahl der Gemeinden, die für ihre Kleinbeherbergungsbetriebe im Jahr 2022 mehr als 100 000 Übernachtungen melden, steigt von 15 im Vorjahr auf nun 18. Mit den meisten Übernachtungen führt hier, wie bereits im Jahr 2021, Oberstdorf (910 510) die Liste an, gefolgt von Garmisch-Partenkirchen (410 988), Bad Hindelang (360 171), Mittenwald (226 674), Schönau a. Königsee (198 109), Füssen (184 975) und Oberstaufen (180 953). Weitere 24 Gemeinden melden zwischen 50 000 und 100 000 Übernachtungen.
Der Großteil der Übernachtungen in Betrieben mit weniger als 10 Betten wird 2022 in Gemeinden mit dem Prädikat „Luftkurort“ (2,8 Millionen) und „Heilklimatischer Kurort“ (2,6 Millionen) erbracht. Gemeinden mit dem Prädikat „Kneippkurort, – heilbad“ haben den geringsten Anteil bei den Übernachtungen (0,5 Millionen). Für die größeren Beherbergungsbetriebe mit zehn oder mehr Betten (einschließlich der Campingplätze mit zehn oder mehr Stellplätzen) ergeben sich 2022 in den bayerischen Prädikatsgemeinden 11,6 Millionen Gästeankünfte (+55,1 Prozent i. Vgl. zum Vorjahr) und 43,7 Millionen Übernachtungen (+33,8 Prozent i. Vgl. zum Vorjahr). Summiert man dazu die Daten der Kleinbeherbergungsstatistik, erhält man ein Gesamtergebnis für den Tourismus in Bayerns Prädikatsgemeinden von knapp 13,0 Millionen Gästeankünften und rund 52,1 Millionen Übernachtungen.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den bayerischen Kleinbeherbergungsbetrieben liegt 2022 bei 6,1 Tagen und somit etwas niedriger als noch im Jahr 2021 (6,7 Tage). Dennoch ist auch in diesem Jahr die Aufenthaltsdauer in den Kleinbeherbergungsbetrieben erneut deutlich höher als bei den größeren Betrieben mit 10 oder mehr Betten (2,7 Tage).
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger