Leitartikel

GTEV Hirnsberg-Pietzing – Gottesdienst mit Fahnenweihe – II

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Höhepunkt des Jubiläums „100 Jahre Trachtenverein Bachecker Hirnsberg-Pietzing“ waren ein Sonntags-Gottesdienst auf freiem Felde, die dabei integrierte Weihe einer neuen Fahne sowie ein Festzug zur gemeinsamen Einkehr im Festzelt bei Moosen. Die Gottesdienst-Gestaltung übernahmen Pfarrer Claus Kebinger, Gemeindereferent Tobias Gaiser, das Gottesdienstteam vom Trachtenverein, die Bachecker Blech und der Jugendchor Hirnsberg unter der Leitung von Regina Gottschal. Die Gebete galten dabei auch Festleiter Richard Mühlbauer,  der wenige Stunden zuvor ins Krankenhaus eingeliefert werden musste und sich aber wieder auf dem Weg der Besserung befand.

Zum Willkommen der Trachtler mit Altar- und Bergblick wies Pfarrer Kebinger auf den Geschichtsreichtum des Trachtenvereins hin, dessen einhundertjähriges Bestehen echter Anlass zu Dankbarkeit ist. Tobias Gaiser stellte die Jesus-Worte „Folget mir nach“ an den Anfang seiner Predigt und antwortete selbst mit Blick auf die neu geweihte Fahne mit der Aufschrift „Das Brauchtum schützend in die Zukunft tragen“ mit den Worten: „Das vom Obst- und Gartenbauverein schön gebundene Kreuz und die Fahne mögen den Weg von der Vergangenheit in die Zukunft weisen, bleiben wir traditionsverwurzelt und zukunftsoffen und leben und pflegen wir die christlichen Werte wirklich“. Erster Gauvorstand Michael Hauser (ebenso Ehrengast wie weitere Mitglieder der Vorstandschaft vom Gauverband I und wie stellvertretende Landrätin Marianne Loferer) bezeichnete im Beisein der Gaustandarte die neue Fahne als Zeichen der Kraft für eine neue Zeit und er ergänzte: „Veränderungen brauchen Standfestigkeit, das gilt für 100 Jahre Trachtenverein Hirnsberg-Pietzing ebenso wie für 140 Jahre Trachtenbewegung in Bayern. Gott mit Dir Du Land der Bayern“. Die Feier am Freialtar, der von Konrad Stein und seinen Helfern hergerichtet wurde, wurde mit der Bayernhymne beendet. Trachtenvorständin Katharina Stein war es ein großes Bedürfnis, ein vielfaches „Vergelt´s Gott“ zu sagen, denn Zusammenhelfen und Zusammenhalten wurden nicht nur an diesem Festtag groß geschrieben.

Weihe einer neuen Fahne mit Übergabe von Fahnenbändern

Symbol des Mit- und Füreinanders innerhalb des Trachtenvereins ist die Fahne. Bereits zum dritten Male wurde eine neue erstellt und beim Gottesdienst geweiht. Dabei wurden folgende Fahnenbänder überreicht: Elisabeth Krug brachte das Band der Fahnenbraut, Barbara Feistl das Band der Fahnenmutter (im übrigen wie ihre Mutter bei der zweiten Fahne 1972), Veronika Fritz übergab das Band der Herbergsmutter, Riederings Bürgermeister Christoph Vodermaier als Schirmherr überreichte mit Bürgermeister Alois Loferer von Bad Endorf  das Trauerband, Fähnrich Christoph Holzner übergab das Band an den Patenverein Bad Endorf und Magdalena Zangl vom Bad Endorfer Trachtenverein hatte ein Freundschaftsband für die neue Hirnsberger Fahne als Geschenk.

Das Trachtlerjubiläum in Hirnsberg klingt aus am Montag, 14. August mit einem Kesselfleischessen (in Verbindung mit 30 Jahre Riederinger Musikanten) sowie am Feiertag, 15. August mit einem ganztägigen Familien- und Unterhaltungsprogramm (u.a. Trachten- und Handwerkermarkt, Trachtenmodenshau).

Fotos: Hötzelsperger  – Eindrücke vom Festsonntag in Hirnsberg mit Weihe einer neuen Fahne

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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