Leitartikel

Gold und Silber für Bayern beim Dorfwettbewerb

Mehrere Dörfer aus dem Freistaat haben beim bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ die Lebensqualität bayerischer Kommunen unter Beweis gestellt. Beim 27. Bundesentscheid konnten drei bayerische Dörfer hervorragend abschneiden: Die Gemeinden Huglfing (Lkr. Weilheim-Schongau) und Meinheim (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) erzielten eine Auszeichnung in Gold, eine Silbermedaille ging an Zedtwitz, Gemeinde Feilitzsch (Lkr. Hof). Zedtwitz hat auch einen Sonderpreis gewonnen für das Umwidmen einer ehemaligen innerörtlichen Hofstelle zum gemeinschaftlich organisierten Nahversorgungszentrum mit Generationentreffpunkt. Bürgerschaftliches Engagement und Kreativität, aber auch Eigenverantwortlichkeit von Dorfbewohnerinnen und -bewohner – die stehen bei dem Wettbewerb im Vordergrund.

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gratulierte den drei bayerischen Gewinnerdörfern: „Wir freuen uns mit Ihnen über die Auszeichnungen. Sie können nicht nur stolz auf die Auszeichnung selbst sein, sondern vor allem auf das, was Sie in Ihren Dörfern gestaltet und bewegt haben. Sie stellen damit unter Beweis, dass Bayerns Dorfgemeinschaften funktionieren. Sie nehmen Ihre Zukunft selbst in die Hand, schreiben Lebensqualität im Dorf groß und setzen sich für eine lebenswerte Zukunft kommender Generationen ein. Das ist vorbildlich!“

Beim 27. Dorfwettbewerb unter dem Motto „Mitmachen – Dabei sein – Gewinnen!“ sind im Jahr 2019 auf Kreisebene insgesamt 168 bayerische Dörfer ins Rennen gegangen. Die nun beim Bundesentscheid ausgezeichneten drei Dörfer hatten sowohl auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene jeweils eine Goldmedaille gewonnen und haben sich auf Bundesebene gegen 19 Mitbewerber aus anderen Bundesländern durchgesetzt.

Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ schafft seit mehr als 60 Jahren Anreize für Bewohner ländlicher Regionen, die Zukunft ihrer Dörfer eigenverantwortlich mitzugestalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Einst als „Blumenschmuckwettbewerb“ gesehen, hat sich der Wettbewerb über die Jahre zu einem Instrument der Dorferneuerung entwickelt. Bis heute haben sich mehr als 27.300 engagierte Dörfer aus Bayern daran beteiligt. In der Regel dauert der Wettbewerb vier Jahre, wegen der Corona-Pandemie hat sich die 27. Runde über fünf Jahre erstreckt. „Die Sieger-Gemeinden haben trotz erschwerter Bedingungen durchgehalten und ihre Projekte umgesetzt. Sie sind Vorbild für alle Gemeinden im Freistaat. Ihre Dörfer sind der beste Beweis dafür, dass Dörfer vitale attraktive Orte mit hoher Lebensqualität sind“, so Ministerin Kaniber.

Die 28. Wettbewerbsrunde hat auf Kreisebene bereits begonnen. Falls Gemeinden Interesse an einer kurzfristigen Teilnahme am Wettbewerb haben, können sie sich mit ihrer örtlich zuständigen Kreisfachberatung an der Kreisverwaltungsbehörde in Verbindung setzen.

Detailinformationen zum Wettbewerb und Fotos der Sieger auf Landesebene finden sich unter www.lwg.bayern.de/dorfwettbewerb.

Bericht und Foto: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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