Franz Xaver Stadler feierte am Sonntag seinen 102. Geburtstag! Er ist der älteste Bürger des Samerbergs.
Aus diesem Anlass gratulierten ihm heute Samerbergs Bürgermeister Georg Huber, gemeinsam mit Diakon Günter Schmitzberger und überbrachten ein Präsent. Der rüstige Jubilar, der liebevoll „Untermaurer Xari“ genannt wird, ist eine große Persönlichkeit des Samerbergs und wurde für seinen vielfältigen Einsatz in der Gemeinde 2012 mit der Bürgermedaille ausgezeichnet.
Ein erfülltes Leben
Geboren und aufgewachsen auf dem elterlichen Hof in Grainbach, erlebte Stadler schlimme Jahre im Zweiten Weltkrieg. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg 1945 schwer verwundet, heiratete er 1948 Maria Schauer aus Apfelkam. Das Paar bekam drei Kinder, fünf Enkelkinder und zwei Urenkel. Nach der Aufgabe der Landwirtschaft wurde der Hof teilweise neu errichtet.
Musik als Lebenstraum
„Musik ist und war mein Leben“, so Stadler, der bereits als achtjähriger Bub mit dem Geigenspiel begann. Später lernte er Klarinette und war stolz darauf, Mitglied der Stadtkapelle Rosenheim und ab 1936 der Samerberger Musikkapelle zu sein. Mit seinen Geschwistern musizierte er auch in einer Hausmusikgruppe. Von 1962 bis 1972 leitete er die Samerberger Musikkapelle mit großem Erfolg und ist heute deren Ehrendirigent. Engagement in der Gemeinde Neben seiner Leidenschaft für die Musik war Stadler in vielfältiger Weise in der Gemeinde aktiv. So war er von 1949 bis 1962 Gemeinderat der früheren Gemeinde Grainbach, von 1949 bis 1960 Maschinist bei der Feuerwehr Grainbach und viele Jahre als Feldgeschworener tätig. Im Fremdenverkehr engagierte er sich mit der Vermietung von Gästezimmern, war im Verkehrsverein aktiv und bot Gästewanderungen an. Darüber hinaus ist er Mitglied im Trachtenverein und im Veteranenverein. 2012 erhielt Stadler die Bürgermedaille der Gemeinde Samerberg für sein herausragendes Engagement.
Ein rüstiger Jubilar
Trotz seines hohen Alters erfreut sich Stadler guter Gesundheit und geistiger Frische. Er liest gerne, verfolgt das Geschehen in der Gemeinde und in der Welt und genießt die Zeit mit seiner Familie.
Fotos & Text: Rainer Nitzsche