Freizeit

Glentleiten-Ausstellung „Land.schafft.Klang“

Veröffentlicht von Christina Rechl

Ausstellung „Land.schafft.Klang“ endet am Sonntag, 23.6.2024 mit Finissage – Kuratorenführung und performative Lesung zum Abschluss

Die Sonderausstellung „Land.schafft.Klang“ ist nur noch bis Sonntag, 23. Juni, im Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern zu sehen. Zum Abschluss gibt es ein besonderes Programm – Kuratorin Lioba Degenfelder führt um 14 Uhr ein letztes Mal durch die Sonderschau und erklärt Hintergründe rund um Schau. Und gegen 15:30 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher etwas Außergewöhnliches: eine performative Lesung mit Ruth Geiersberger und Evi Keglmaier! Die von der Performerin und Sprecherin Ruth Geiersberger ausgewählten Texte kreisen um die Themen Vielfalt, Hören, Geräusche, Lebendigkeit oder auch deren Abwesenheit. Evi Keglmaier begleitet sie dabei musikalisch und die beiden erkunden mit ihren Stimmen, mit Instrumenten und Geräuschen den akustischen Raum.

Das Programm ist im Eintrittspreis für das Museum inbegriffen (Erwachsene 9 Euro, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre frei). Die Glentleiten ist derzeit täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Zur Ausstellung:
Die Ausstellung stellt viele Fragen: Wie klingt Landschaft? Wie Artenvielfalt? Sind natürliche Klänge chaotisch und unkoordiniert oder folgen sie einer Logik? Was lernen wir vom Klang der Landschaft? Und kann uns das eine Ökoakustikerin erklären? Klingt die fränkische Streuobstwiese so wie die oberbayerische Almweide oder das sechs-schürige Intensivgrünland? Wie verhandel- und wandelbar sind die Ziele landwirtschaftlicher Produktion und kann man Agrarpolitik am Wiesenklang erkennen? Und ganz nebenbei erfahrt man: Wer unter den Winzlingen im Tierreich die lautesten Geräusche macht. Warum gerade der Magerrasen so reich ist. Dass sich manche Motten akustisch verstecken können. Und dass es auch unter Goldammern Dialektsprecher gibt. Ohren auf – und plötzlich ist ganz viel los um uns herum!

Künstlerinnen treten in Dialog mit Wiesenklängen und schaffen Musik mit und über den Sound unserer Landschaften. Elf Themen führen durch faszinierende Klang- und Wiesenwelten: Wind, Wasser, Tiere, Pflanzen und menschengemachte Geräusche ergeben den individuellen Klang jeder Landschaft. Die Ausstellung feiert die Vielfalt und staunt über den Reichtum und die Schönheit der Biodiversität. Im „Requiem für Verschwundene Arten“ trauert sie um den fortschreitenden Verlust dieser Vielfalt vor unserer Haustür.

Foto & Text: FLM Glentleiten


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Christina Rechl

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