Kirche

Glanzvolles Reit im Winkler Kirchenkonzert

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Einen überwältigenden Schlussapplaus gab es beim Konzert mit Chor und Orchester unter dem Titel „Und der Tod wird nicht mehr sein“ in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Pankratius in Reit im Winkl. Es galt im Rahmen des Kirchenmusik-Masterstudiengangs von Benedikt Meurers, dem Leiter des Kirchenchors Reit im Winkl und Organisten im Pfarrverband Oberes Achental, als Abschlussprüfung für den Schwerpunkt Chorleitung.

Der Chor setzte sich zusammen aus 40 Sängern und 30 Orchestermitgliedern der Region. Die Leitung lag beim Dirigenten Benedikt Meurers. Als Solisten konnte er Jasmin Binde (Sopran), Anna Tetruashvili (Alt), Lars Tappert (Tenor) und Casimir Schäfer (Bass) gewinnen. Aufgeführt wurde das „Oratorium nach Bildern der Bibel“ von Fanny Hensel-Mendelssohn, der Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, und das „Magnificat D.486 C-Dur“ von Franz Schubert.

Hans-Josef Schmitz erklärte in seinen einführenden Worten, dass Fanny Hensel-Mendelssohn in ihrem Oratorium auch persönliche Erlebnisse in der Zeit der Choleraepidemie 1831 in Berlin verarbeitet hatte. Dabei habe sie unter anderem die Frage aufgeworfen: „Wie finde ich einen gnädigen Gott, der sich meiner erbarmt?“ Die Wandlung des strafenden Gottes zum Versöhner vollziehe sich vor allem im Herzstück des Werkes, dem achtstimmigen Trauerchor, der durch die Aussage „Und der Tod wird nicht mehr sein“ den wesentlichen Inhalt des christlichen Glaubens widerspiegele. Zum Stück passend zitierte Schmitz den Satz in Psalm 150: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!“ „Herr sei mir gnädig und barmherzig, denn ich bin schwach“, und „Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet“, solche Zitate aus der Bibel in den Gesängen der Solisten und des Chors waren prägend im Oratorium. Ein lobpreisendes Feuerwerk führte das Werk zum Ende. Dies wurde von allen Mitwirkenden wie schon bei der gesamten Vorstellung so überzeugend dargebracht, dass es von den begeisterten Besuchern einen überwältigenden Schlussapplaus gab.

Den Titel des abschließenden Lieds „Wer bis an das Ende beharrt, der wird selig“ verband Dirigent Benedikt Meurers mit einem ganz persönlichen Wunsch für dieses Abschlussprojekt Master Kirchenmusik im Beisein von Professoren aus München als Prüfer mit den Worten: „Ich hoffe, dass das auch für mein Studium zutrifft.“

Bericht und Bilder:  Sepp Hauser  –  Das Konzert mit Chor und Orchester in der Reit im Winkler Pfarrkirche dirigierte Benedikt Meurers.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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