Gesundheitsamt/Landratsamt Rosenheim informieren: COVID-19-Lagebericht – Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) widerspiegeln. Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis zum 17.11.2022 24 Uhr. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.
Fallzahlenentwicklung: Seit dem letzten COVID-19-Lagebericht mit Stand 03.11.2022 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt 1.043 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim (letzter COVID-19-Lagebericht: 1.577) gemeldet.
„Das Gesundheitsamt sieht die Herbstwelle in der Region als weitgehend abgeklungen. In den letzten beiden Wochen ist die Zahl der positiven Meldungen sowie der Kurvenverlauf der 7-Tage-Inzidenz für Stadt und Landkreis Rosenheim weiter zurückgegangen. Die Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da sie auf den gemeldeten positiven PCR-Befunden beruhen. Oftmals werden aber positive Antigentests nicht mehr durch eine PCR-Untersuchung abgesichert. Wie oft gar kein Test gemacht wird, darüber lässt sich nur spekulieren. Trotz dieser Unsicherheit kann man von einer gewissen Entspannung der Lage in der Bevölkerung sprechen“, erklärt Dr. Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes. „Für die Krankenhäuser der Region kann aber weiterhin keine Entwarnung gegeben werden. Hier sind die Zahlen der positiv Getesteten auf den Normalstationen entgegen dem allgemeinen Trend leicht angestiegen. Weiterhin stehen die Kliniken aufgrund der sehr angespannten Personalsituation stark unter Druck“, so Hierl.
„In dieser Woche wurden in Bayern die Isolationsregelungen für positiv Getestete weitgehend abgeschafft. Das ist aber kein Freibrief für ein unbedachtes Verhalten, sondern stellt im Gegenteil hohe Anforderungen an Verantwortungsbewusstsein und Achtsamkeit gegenüber den Schwächeren in der Gesellschaft. Für die positiv Getesteten besteht nunmehr eine Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung sowie ein striktes Besuchsverbot in medizinischen Einrichtungen. Jedem positiv Getesteten wird empfohlen, sich freiwillig in Selbstisolation zu begeben und unnötige Kontakte zu vermeiden. Der Besuch öffentlicher Veranstaltungen aber auch Kontakte zu Risikogruppen sollten absolut tabu sein. Weitergehende Informationen finden Sie unter https://www.landkreis-rosenheim.de/covid-19/?findTab=#covid-19-informationen-fuer-sars-cov-2-infizierte. Vulnerable Personen sind weiterhin besonders gefährdet für einen schweren Verlauf der Corona-Erkrankung. Zu den Risikogruppen zählen unsere Seniorinnen und Senioren, Patientinnen und Patienten mit geschwächtem Immunsystem (aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht, oder durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr beeinflussen und herabsetzen können), Personen mit relevanten chronischen Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, chronische Lungen-, Leber- und Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen und Diabetes mellitus. Ich rate Ihnen dringend, den eigenen Impfschutz nach den STIKO-Empfehlungen zu vervollständigen, sich an die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln zu halten und in stark frequentierten Innenräumen Masken zu tragen. Im Vordergrund steht jetzt klar die Eigenverantwortung und der Selbstschutz“, mahnt Hierl.
Bericht: LRA Rosenheim – Foto: Hötzelsperger