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4. Auflage beim Bürgerforum Wössen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Kürzlich kamen die Spitzen der Wössener Ortsverbände von Christlich-Sozialer Union in Bayern e.V., Freien Wählern und Sozialdemokratischer Partei Deutschlands, nämlich Johannes Weber, Philipp Weißenbacher und Lutz Trötschel, mit den Spitzen der beiden Wössener Sozialverbände, namentlich des Ortsverbandes Wössen des Sozialverbandes VdK Deutschland e.V. und des Wössner Regenbogen e.V., nämlich Josef Kurz-Hörterer und Alexandra Degener, im Dorfsaal im Alten Schulhaus in Oberwössen zusammen, um eine etwaige gemeinsame Veranstaltung im Rahmen einer etwaigen Fortsetzung des Bürgerforums Wössen zu besprechen. Ergebnis: Das Bürgerforum Wössen geht – nach einer dreijährigen Corona-bedingten Pause – in seine vierte Auflage.

Das überparteiliche und überinstitutionelle Bürgerforum Wössen wurde dabei im Jahr 2017 auf Initiative und Organisation des Vorsitzenden der CSU Wössen Johannes Weber ins Leben gerufen und hat sich seither als Format für gemeinsame überparteiliche und überinstitutionelle Veranstaltungen mit solchen in den Jahren 2017, 2018 und 2019 erfolgreich etabliert.  Ziel der Veranstaltungsreihe war und ist es dabei, neben einer mindestens jährlichen veranstaltungsmäßigen verbandlichen Zusammenarbeit, gerade auch ein Informationsangebot für Bürgerinnen und Bürger zu aktuellen sozialen bzw. sozialpolitischen Themen zu schaffen, so Weber. Der Vorsitzende der Freien Wähler Wössen Philipp Weißenbacher dankte, auch stellvertretend für die Vorsitzenden der mitveranstaltenden Verbände, seinem Kollegen Johannes Weber, der die Fähigkeit besitze Leute zusammenzubringen, ausgleichend zu wirken und zu vermitteln, für seine Initiative zur Fortsetzung und die Koordinierung.

Die Vertreter der beteiligten Verbände verständigten sich für die Veranstaltung auf zwei Teile. Den ersten Teil der Veranstaltung wird das Thema „Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Betreuungsverfügung – Was muss ich beachten?“ bilden. Als Referent hierzu konnte der Leiter der Betreuungsstelle am Landratsamt Traunstein Karl Schulz gewonnen werden. Schulz, der über jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet verfügt, war bereits bei der Premieren-Veranstaltung im Jahr 2017 mit einem vielbeachteten Vortrag dabei. Vor allem durch Unfall kann jeder, jederzeit und jederorten in eine Situation geraten, in der derlei Vollmachten bzw. Verfügungen überragende Relevanz entfalten können. Dabei ist es wichtig diese erstellt und dabei auch richtig und wirksam erstellt zu haben. Karl Schulz wird die Materie und deren Bedeutung anhand von Beispielsfällen veranschaulichen. Auch über Angebote und Leistungen der Betreuungsstelle, zur Verfügung stehende Formulierungshilfen und Musterformulierungen wird Karl Schulz informieren und voraussichtlich auch Handreichungen dabei haben. Besondere aktuelle Brisanz erhält das Thema vor dem Hintergrund der Reform des Betreuungsrechts mit Wirkung 01. Januar 2023, die auch im Bereich der Vollmachten bzw. Verfügungen neue Fragen aufwerfen könnte. Auch das wird von Karl Schulz beleuchtet werden. Nach seinem Impulsvortrag wird Karl Schulz für Fragen aus der Teilnehmerschaft zur Verfügung stehen.

Im Anschluss an eine kurze Pause wird den zweiten Teil der Veranstaltung das Thema der Hospiz- und Palliativarbeit sowie der dahingehenden Angebote und Leistungen bilden. Hierzu wird Dr. med. Robert Kühnbach, Ärztlicher Leiter der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) bei der Netzwerk Hospiz Südostbayern gGmbH, fachkundige Informationen geben und ebenso Fragen aus der Teilnehmerschaft beantworten.  Die gGmbH steht dabei unter Trägerschaft des Netzwerk Hospiz – Verein für Hospizarbeit und Palliativbegleitung Südostbayern e. V. Die Tätigkeitsfelder desselben und seiner gGmbH sind die Allgemeine Ambulante Palliativversorgung (AAPV), die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV), die Ethikberatung, die Hospizbegleitung und die Seelsorge. Die Angebote richten sich an Patienten und Angehörige, aber auch an Ärzte, Pflegende und Fachdienste. Im Servicebereich des Internetauftritts des Bundesministeriums für Gesundheit ist zu lesen: „Die Hospizarbeit verfolgt das Ziel, sterbenden Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende zu ermöglichen. Der Hospizgedanke hat in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es gibt eine wachsende Anzahl ambulanter Hospizdienste und stationärer Hospize, die Sterbende in ihrer letzten Lebensphase begleiten.“. Über all dies wird Dr. med. Robert Kühnbach im Rahmen der Veranstaltung näher informieren. Stattfinden wird die Veranstaltung am Dienstag, den 18. April 2023, ab 19:00 Uhr und dies dabei in der Achental Halle im Alten Bad in Unterwössen. Es wird darum gebeten, auf etwaige aktuelle Ankündigungen in der örtlichen Presse zu achten. Eine kleine „Bewirtung“, vor allem mit Getränken, wird der neu gegründete, unter Vorsitz von Stephan Fuchs stehende Jugendförderverein Wössen übernehmen. Die Veranstalter des Bürgerforums Wössen freuen sich auf zahlreichen Besuch.

Bericht und Bilder: Klaus Hellmich, Unterwössen

1. Das im Dorfsaal im Alten Schulhaus in Oberwössen bei einer kürzlich stattgefundenen Vorbesprechung entstandene Bild zeigt die Spitzen der Trägerverbände des Bürgerforums Wössen. Es sind dies (von links) die Vorsitzende des Wössner Regenbogen e.V. Alexandra Degener, der Vorsitzende des Ortsverbandes Wössen des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e. V., kurz VdK, Josef Kurz-Hörterer, der Vorsitzende des Ortsverbandes Wössen der Christlich-Sozialen Union in Bayern e.V. Johannes Weber, der Vorsitzende des Ortsverbandes Wössen der Freien Wähler, nämlich der Freien Wähler Wössen e.V. Philipp Weißenbacher sowie der Stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins Oberes Achental der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Lutz Trötschel.

2. Das Bild zeigt die Spitzen der örtlichen Verbände von Christlich-Sozialer Union, Freien Wählern und Sozial-Demokratischer Partei Deutschlands, nämlich Johannes Weber (Mitte), Philipp Weißenbacher (links) und Lutz Trötschel (rechts) bei einer vorausgegangenen Besprechung.

 

 

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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