Absolute Zufriedenheit mit dem laufenden Jahr, so zog Trachtenvorstand Peter Bichler Bilanz bei der mit 80 anwesenden Vereinsmitglieder gut besuchten Generalversammlung im Beurer-Hof in Altenbeuern.
Eine gute Gemeinschaftsleistung, bei der viele und jeder an seinem Platz, die Aufgaben bewältigte. Die starke Präsenz der Jugendlichen und jungen Heranwachsenden kann uns mit Stolz erfüllen und zeigt, dass wir auf dem richtigem Weg sind. Etwa die Hälfte der Versammlungsgäste konnte man dieser Altergruppe zurechnen. Dies bestärkt uns auch neue Aufgaben wahr zu nehmen, so der Vorstand in seinem Ausblick.
Das 120 jährige Vereinsjubiläum steht 2023 an. Der Vorstand „tastete“ sich mit den Gedanken aus dem Ausschuß, Festlichkeiten zu organisieren an die Mitgliedschaft herran. Einstimmig wurde bekundet, im kommenden Jahr wieder einen Maibaum aufzustellen und 2024 das Gaufest auszurichten. Wir sind stark und gut aufgestellt, die Aufgaben zu meistern. Der Gaufesttermin 2024 war bisher vakant, es hatte sich noch kein Bewerber gefunden, so Bichler. 2013 war der Verein Ausrichter des Gaufestes, 2017 dann der Patenverein aus Neubeuern, „des kenn`an mir packen“, meinte die Vorstandschaft. Erste Vorgespräche, die eine Ausrichtung erst ermöglichen, wurden im Vorfeld bereits geführt. So kann der Verein sichtbar zeigen welche Tatkraft er hat.
Zuversicht äußerte auch Bürgermeister Christoph Schneider, verbunden mit den Dank an den Verein für die aufwendige aber zielgerichtete Arbeit, die Kameradschaft zu den Orstvereinen. Die Unterstützung der Gemeinde stellte er in Aussicht. Wie dies bereits geschehen bei Sicherungsarbeiten im Bürgl. Ich freue mich, dass in unserer Gemeinde wieder ein großes Trachtenfest sein wird, meinte der Gemeindechef. Ein Spender für den Maibaum hat sich bereits zu erkennen gegeben.
26 Neuaufnahmen konnten seit der letzten Generalversammlung verzeichnet werden. Der Mitgliederstand zum Jahrsende 2020 war 569 Personen. Sechs verstorbenen Vereinsmitgliedern konnte man mit Fahnenbegleitung des letzte Geleit geben. Vorstand Bichler würdigte die Tätigkeit der Fahnenverantwortlichen, die ein sichtbares Zeichen für den Verein geben. Für den krankheitsbedingt verhinderten Schriftführer Gerhard Hefter trug zweiter Vorstand Georg Gar den umfangreichen Protokollbericht vor. Hochzeiten, Trauerfälle, kirchliche Feste, Teilnahme an Festlichkeiten des Patenverein Edelweiß Neubeuern sowie Ferienprogramm mit einem Hüttenaufenthalt waren dokumentiert. Stärke zeigte man beim Gaufest in Hochstätt, wo man den 3. Platz beim Meistpreis belegte.
Nach der Corona bedingten Pause war das Waldfest heuer der Höhepunkt. An den drei Tagen war das „Bürgl“ überlaufen, es wurde nachgeholt was man vermisste, so der Vorstand im Rückblick. Bewährte, aber auch neue Kräfte aus dem Jugendbereich bewältigte diese Hürde. Dem Waldfest voran gingen umfangreiche Aufräumarbeiten, dann die Abbauarbeiten, die mit Bravour erfüllte wurden, so der Vorstand. Geplant wurden beireits wieder die anstehenden Arbeiten für das nächsjährige Waldfest, da hier die Bühne etwas länger stehen bleiben muss. In diesen Zeitpan eingebunden sind die Theateraufführugen der Theatergemeinschaft Neubeuern, welche am Theaterplatz wieder eine Aufführung plant.
Über Arbeitsbeteiligungen, Plattlerausflug, Tanzkurse zusammen mit dem Verein aus Großholzhausen berichtete der Aktiven-Vertreter Marinus Paul aus Nockl. Vincenz Bichler als Jugendvertreter verwies auf einen Mitgliederstand von knapp 80 Kinder, welche betreut und geführt werden. Sein Dank galt den Helferinnen und den Musikanten welche zu den Plattlerproben auspielen. Mit den Eltern wurde ein Informationsabend durchgeführt, wie, wann und wo man die Tracht richtig trägt, was großen Anklang fand. Viele Tätigkeiten sind jedoch auch mit erheblichen Ausgaben verbunden informierte Kassier Andreas Leitner. Dank sagte er den Spendern, so dass man mit einem positiven Kassenstand abschließen konnte.
Namentlich benannte Vorstand Peter Bichler zahlreiche Vereinsmitglieder, für Tätigkeiten bei Festzügen, der Pflege des Kriegerdenkmals, für das Girlandenbinden und der Betreuung des Vereinsheim. Wir sind eine feste Gemeindschaft meint der Vorstand, dürfen dies auch zeigen, wie geschehen beim Vereinsjahrtag, wo man Auszeichnungen und Ehrungen verleihen kann. Ein Ausblick galt der Stephaniefeier, wo man das Jahr besinnlich beschließen will. Dank sagte der Vorstand, allen die sich in der Tracht zu den gegebenen Anläßen zeigen. Des ist unser Gwand – meinte der Vorstand.
Einziger Kritikpunkt in der Versammlung war die mit 26 Teilnehmer doch geringe Teilnahme an der Trachtenwallfahrt nach Schwarzlack. Da müssen wir uns besser zeigen, bekannte sich auch der Vorstand.
Bericht und Fotos: Thomas Schwitteck