Gemeinsam begehen seit dem Jahr 1950 die beiden Trachtenvereine „Daxenwinkler“ Atzing und „Die lustigen Wildenwarter“ im Herbst ihren Gedenktag für die gefallenen, vermißten und verstorbenen Vereinsmitglieder in der Kirche Wildenwart und am Kriegerdenkmal in Prutdorf. Beim von der Wildenwarter Blaskapelle musikalisch gestalteten Gottesdienst dankte Pfarrer Peter Bergmaier den beiden Vereinen für ihre Glaubens- und Brauchtums-Pflege mit den Worten: „Dort wo der Glaube verdrängt wird, da gewinnt der Unfriede an Platz“. Am Kriegerdenkmal in Prutdorf hielt Vorstand Anton Hötzelsperger vom Trachtenverein Atzing die Ansprache, dabei stellte er die vielfältige Bedeutung des Denkmals in den Mittelpunkt. „Dieses Denkmal ist ein Ort zur Erinnerung, ein Ort zum Gedenken, ein Ort der Gemeinschaft, ein Ort des Dankens, ein Ort des Nachdenkens und ein Ort des Glaubens“, so Anton Hötzelsperger, der anschließend zusammen mit Vorstand Peter Freund vom Wildenwarter Trachtenverein einen Kranz zum äußeren Zeichen des Verehrung der Toten niederlegte. Mit der Blaskapelle Wildenwart ging es dann bei Regenwetter wieder zurück nach Wildenwart, im Saal der dortigen Schlosswirtschaft spielte die Musik unter der Leitung von Sebastian Graf noch zur gemütlichen Unterhaltung auf.
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom gemeinsamen Jahrtag der Atzinger und Wildenwarter Trachtler