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Gemeinsame Wasserprojekt der Gemeinden Riedering und Rohrdorf

„Doppelt genäht hält besser“ sagt das Sprichwort und dass es stimmt, merken die gut 500 Einwohner von Höhenmoos und der umliegenden Weiler seit Ende letzten Jahres daran, dass sie nichts mehr merken:  Ihre Wasserversorgung bleibt nämlich auch dann sichergestellt, wenn die Leitung, die vom Hochbehälter Lues herab, unter der Autobahn durch und dann zu ihnen hochführt, wieder einmal von einer vorübergehenden Störung betroffen sein sollte.

Möglich macht das ein Wasserverbund mit der Gemeinde Riedering, der die Wasserversorgung von Höhenmoos, Aichen, Hetzenbichl Osterkam und Thalham im Bedarfsfall mit übernehmen kann. Auf der Vorhabensliste der Gemeinde stand dieser Verbund schon lang, bereits im April 2018 fasste der Gemeinderat einen entsprechenden Beschluss. Bei gemeindeüberschreitenden Maßnahmen aber müssen Projekte in den Zeit- und Finanzplan zweier Kommunen passen, weshalb hier ein zweites Sprichwort greift: „Gut Ding will gut Weile haben“. Auch dieses trifft zu, denn am Ende ging alles ganz schnell: Ende August letzten Jahres wurden die Arbeiten ausgeschrieben, Ende Oktober mit den Bauarbeiten begonnen. Sie umfassten auf Riederinger Seite die Erneuerung der Wasserleitung von Kohlstatt nach Baunigl, und für die Rohrdorfer Wasserversorgung den Neubau einer Leitung von Baunigl nach Hetzenbichl.

Abgeschlossen waren die Baumaßnahmen nach gut sechs Wochen, so rechtzeitig, dass die Abrechnung noch vor dem Jahreswechsel erfolgen konnte. Das war die Voraussetzung dafür, dass die Gemeinde Rohrdorf in den Genuss einer staatlichen Förderung in Höhe von 82 000 Euro auf ihren Kostenanteil in Höhe von 233 000 Euro kam. Seit dem 16. März ist der Wasserverbund auch „rechtskräftig“, denn an jenem Tag unterzeichneten die Bürgermeister Simon Hausstetter und Christoph Vodermaier im Rohrdorfer Rathaus den entsprechenden Vertrag. Beide waren sich einig, dass die Verwirklichung des Vorhabens der Ausdruck einer effektiven Zusammenarbeit zwischen beiden Gemeinden ist und für eine lösungsorientierte Arbeitspraxis steht, die man auch in Zukunft beibehalten möchte.

Text und Fotos: Gemeinde Rohrdorf

Beitrag entstand in Kooperation mit dem Wendelstein Anzeiger – www.wendelstein-anzeiger.de

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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