Ab sofort stellt die Gemeinde Siegsdorf eine Anschubfinanzierung für Mehrwegsysteme im Straßenverkauf zur Verfügung. Gastronomen und Verkaufsbetriebe sollen zur Unterstützung einer umweltfreundlichen Lösung einen einmaligen Beitrag von 200 Euro erhalten, der die Lizenzkosten und die Erstanschaffung des Materials unterstützen soll. Wie Bürgermeister Thomas Kamm bei einem Termin auf der Terrasse der „SCHWIMMBAR“ am Siegsdorfer Freibad erklärte, hatte der Betreiber des Schwimmbadlokales Benjamin Fuhrmann den Anstoß dazu gegeben. Da er in seiner „SCHWIMMBAR“ ohnehin fast ausschließlich mit Mehrweggeschirr arbeitet, wollte er den Umweltgedanken auch im Straßenverkauf verwirklichen. Eine solche umweltfreundliche Lösung liegt auch der Gemeinde am Herzen und sie ruft daher alle betroffenen Betriebe auf, Mehrweg-Pfand-Systeme für Becher und Essgeschirr einzuführen. Auch in einigen Nachbargemeinden hat vor allem der Mehrwegbecher für Kaffee bereits Einzug gehalten und in Siegsdorf gibt es das Angebot neben der SCHWIMMBAR auch bei „Doblers – Schreiben, Schenken, Geniessen“.
Da ab 2023 ohnehin die gesetzliche Pflicht zum Anbieten einer Mehrweglösung kommt, wird die Gemeinde Siegsdorf nun in den nächsten Tagen alle Gastronomisch und/oder im Straßenverkauf tätigen Betriebe anschreiben und ihnen das Angebot der einmaligen Anschubfinanzierung vorstellen, die auch für Betriebe gilt, die bereits ein solches System nutzen.
Beim Ortstermin bedankte sich der Bürgermeister bei Benjamin Fuhrmann für den Anstoß und lobte zu dem das Angebot der SCHWIMMBAR, die auch derzeit bei schönem Wetter an den Wochenenden geöffnet hat und zusammen mit der Fa. Stöger Fruchtsäfte die Aktion „Deutschland hilft“ unterstützt. Alle Einnahmen aus dem Verkauf von „Chiemseer Schorlen“ fließen zu hundert Prozent in die Hilfsaktion für die Ukraine. In den letzten Wochen konnten dabei bereit einige hundert Euro für die Unterstützungs-Aktion gespendet werden.
Bericht und Bilder: Franz Krammer