Die Hilfsaktionen für Flüchtlinge aus den ukrainischen Kriegsgebieten sind nicht nur hoch und beachtenswert, sondern auch ideenreich. So war es für Gisa Obermaier in der Gemeinde Aschau i. Chiemgau ein guter Grund zum Nachdenken und Handeln nach dem Motto „Was kann denn ich jetzt tun?“. Nach einer Kurpark-Andacht, die Aschaus Pfarrer Paul Janßen im Aschauer Kurpark abhielt, ging sie auf diesen zu und fragte: „Ich hätte eine Idee und Frage: wäre es möglich, dass ich Herzerl in den Ukrainer Landesfarben gelb und blau häkele, diese auf Spendenbasis bei passenden Gelegenheiten anbiete und die gesamten Erlöse der Pfarrei Aschau übergebe, damit Ukrainer Flüchtlinge, die in Aschau angekommen sind, unterstützt werden können?“. Pfarrer Janßen sagte natürlich erfreut zu und so wurden inzwischen 200 Häkel-Herzerl geschaffen. „Wir verlangen keinen festen Betrag, aber dadurch, dass die Leute zwischen fünf und fünfzig Euros gaben, kamen bislang 1.100 Euro zusammen“. Ziel – so Gisa Obermaier – ist es mit den noch 25 noch vorhandenen Ukraine-Herzerln den erstrebten Spendenbetrag von 1.200 Euro zu erreichen. Im übrigen wurde das notwendige Garn von Marianne Oberacker gestiftet.
Fotos: Hötzelsperger – Gisa Obermaier´s gehäkelte Ukraine-Herzerl und Gisa Obermaier auf der Feierabend-Hausbank.