Natur & Umwelt

Gedicht: Wenn Palmkätzchen zu früh kommen

Wetta-Mischmasch

Wia i am Sonntag (15.1.) untawegs bi gwen,
hob i de erstn Poimkatzerl gsehgn.
Bis Poimsonntag tuats bestimmt koane mehr gebn.
Do san de scho längst nimma am Lebn.

Heia ko ma koa Schneeboischlacht macha.
Do gibts nix mehr z’Lacha.
Frühra hots spatestens nach Neijahr richtig gschneit.
Wos hobn mia für a Wetta heit?

Ganz obn auf de Berg kannt ma a paar Schwüng macha.
Des ist für de Schifahra net grod zum Lacha.
Guat, dass i net Schifahrn ko,
do geht mi des Ganze net vui o.

Dafüa ko ma guat Autofahrn,
weil de Strassn alle frei san.
De dünne Schneedeckn bremst de Schifahra aus.
Do i’s gscheita, de bleibn z’Haus.

Jetzt soi’s nach’m Wettab’richt boid an Schnee gebn.
Der bleibt, glaab i, net lang am Lebn.
Drum, liabe Schifahra, lasst de Schneegleita dahoam
und teats liaba Rollaschi fahrn.

Auf mei’m Balkon hot’s heit (16.1.) mittag 21 Grod ghabt.
Da Planet, glaab i, is übagschnappt.
Inzwischn hot si’s de Sunn andas übalegt
und hot si hinta de Woikn vasteckt.

Und scho tuat de Temparatur obi renna.
Do soi si unsaoana no auskenna.
Wos mia grod füa a Jahreszeit hobn,
Des ko uns bloß no da Kalenda sogn.

Gedicht und Foto: Marga Leingartner

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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