Mit Sang und Klang um den Chiemsee herum
Anfang Oktober bin i mit da Chiemseeringlinie untawegs gwe’n.
De Busfahrt, de war wirkli schee.
Drei Musikantn hobn gspuit
und gsunga, ganz wuid.
Da Rest im Bus war oiwei beim Klatschn,
bis ganz bluatig warn, de Pratzn.
Wenn da ganze Haufa im Bus hot gsunga mit,
hot des gebn am bärige Bus-Akkustik.
Manche san an de Haltestelln gar nimma ausgstiegn,
sundan zwoa Rundn im Bus hocka bliebn.
De Radl im Anhänga tuat des richtig guat,
wenn net a Strampler ständig auf eahna rumtretn tuat.
I selba waar ja mit’m Radl a Streckn gfahrn,
aba bei dera zünftign Untahoitung waar des gwen a Riesnschmarrn.
De Radl im Anhänga hobn de Gaudi leida net mitkriagt,
aba dafüa an gscheitn Fahrtwind gspürt.
Auf oana Kartn mit Radlweg ko ma sehgn,
dass’s net bloß am Chiemsee tuat scheene Radlweg gebn.
Im Hintaland gibts Möglichkeitn grod gnua,
oda ma schaugt einfach bloß am See de Schiffal zua.
Natürli ko ma si aa obkühln im Meer,
wenn oa’m d’Schweißtropfa werdn z’schwer.
Am bestn ma laaft samt Gwand und Schuah nei,
dann tuat ma länga erfrischt sei.
Da Chiemseeringlinienbus fahrt net bloß ums Boarische Meer rum,
sundan aa in de Orte rund-uma-dum.
Zum Essn und Trinka tuats übaroi gnua gebn.
Schließli muaß ma ja vo irgendwos lebn.
In Zukunft muass’ weitahin de Chiemseeringlinie gebn!
Vielleicht kennts aa a zünftige Musi im Bus erlebn.
Deats ma des ja net laut weita sogn,
sunst bricht da ganz’ Bus samt Anhänga z’samm!
Gedicht und Bilder: Marga Leingartner