Anlässlich des 45. Todestages des letztverstorbenen Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Julius Döpfner, feiert Kardinal Reinhard Marx am Samstag, 24. Juli, um 17.30 Uhr einen Gedächtnisgottesdienst im Münchner Liebfrauendom. Döpfner war von 1961 bis 1976 Erzbischof von München und Freising. Nach der Bischofsmesse zieht Kardinal Marx mit dem Liturgischen Dienst in die Krypta zu den Gräbern seiner verstorbenen Amtsvorgänger, um dieser im stillen Gebet zu gedenken. Die gesamte Feier wird online übertragen unter www.erzbistum-muenchen.de/stream sowie auf dem Facebook-Kanal des Erzbistums.
Kardinal Döpfner, am 26. August 1913 im unterfränkischen Hausen geboren, prägte das kirchliche Leben in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die siebziger Jahre hinein. Er war Bischof von Würzburg, Bischof von Berlin und ab 1961 Erzbischof von München und Freising. Von 1965 bis zu seinem frühen, jähen Tod am 24. Juli 1976 saß er der Deutschen Bischofskonferenz vor. Kardinal Döpfner war einer der vier Moderatoren des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und Präsident der Würzburger Synode (1971-1975). Sein Wirken war motiviert von der Vision einer Kirche, die sich selbst ständig prüft, reformiert und erneuert („ecclesia semper reformanda“). In der Aufbruchstimmung vor und nach dem Zweiten Vatikanum war Döpfner auf den Ausgleich zwischen den divergierenden Richtungen innerhalb der katholischen Kirche bedacht.
Bericht und Foto: Erzbischöfliches Ordinariat
Bildunterschrift: Portrait Kardinal Döpfner – Aus dem Archiv des Erzbistums München und Freising.