Verstärkt im Alpenraum findet man landauf, landab in Gasthäusern die auch Schützenvereinen eine Heimstatt geben viele Schützenscheiben, die gut zwei Jahrhunderte zurückreichen und zu den verschiedensten Anlässe ausgeschossen wurden.
Nicht nur Jubiläen auch runde Geburtstage sind auf kunstvoll bemalten Scheiben aus Holz festgehalten, beschrieben und dieser Brauch wird auch im 21. Jahrhundert von den Schützen und Gebirgsschützen hochgehalten. Änderungen im Lauf der Jahrhunderte sind auch hier nicht ausgeblieben, die Modalitäten verändern sich mit dem Anspruch der Schützen und halten trotz allem den Schießsport mit Begeisterung am Leben.
Vor Kurzem feierte Florian Schwengsbier von den Priener Gebirgsschützen seinen 40. Geburtstag und stiftete anstatt einer obligatorischen Schützenscheibe eine 30 cm große geschnitzte „Heilige Katharina“ dargestellt mit Schwert und gebrochenen Rad. Viele Schützenkameraden beteiligten sich sowohl auf den Schießständen im Untergeschoß des Priener Trachtenheim und in der Schießstatt in Unterwössen am Wettbewerb um die Heilige Katharina. Dem fiktiven Ziel, festgelegt vom Geburtstagler, kam schließlich und endlich Ehrenhauptmann Rudolf Holthausen am nächsten und freute sich sichtlich über den unverhofften Gewinn.
Bericht: Walter Vogl – Fotos: Petra Filberth