Brauchtum

Gaugruppentreffen in Hittenkirchen im Chiemgau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Seit den 1960er Jahren gibt es im Chiemgau-Alpenverband eine Gaugruppe, die sich aus den besten Dreherinnen und Plattlern nach dem jährlichen Gaudirndldrahn und Gaupreisplatteln zusammensetzt. Das Erreichen einer Zugehörigkeit zu einer Gaugruppe ist für jedes aktive Dirndl und für jeden aktiven Buam ein großes Ziel, das erst nach vielen Proben und starkem Training erreicht werden kann.

Waren die Dirndl und Buam bei den Wettbewerben oft ernsthafte Konkurrenten, so finden sich die vormaligen Rivalen bei einem Treffen der Gaugruppenmitglieder aus dem Chiemgau-Alpenverband, dem Gauverband 1 und dem Inngau seit 1991 bis heute zu einem gemeinsamen geselligen Abend im Trachtenheim von Hittenkirchen ein. Die Gauvorplattler Michael Memminger aus Marquartstein und Franz Weingartner aus Bernau, sowie die Gaudirndlvertreterinnen Martina Huber aus Wildenwart und Christine Hamberger aus Sachrang freuten sich, dass rund 200 Leute aus den drei Gauverbänden dieser Einladung, die durch eine Idee von Sepp Enzinger und Klaus Löhmann entstand, folgten. Sie alle zeigten, dass Platteln und Tanzen eine Ur-Freude bei den Trachtlern darstellt und aus so mancher Rivalität Freundschaft werden kann. Bei der flotten, musikalischen Unterhaltung, die abwechselnd von den Danzlkrainern und der „Greane-Woch-Musi“ kam, blieb die Tanzfläche stets gut besucht und es wurde ein rundum gelungener Abend.

Ein großer Dank gilt dem Trachtenverein Hittenkirchen für das Bereitstellen ihres Trachtenheims samt Mannschaft und der Bewirtung der Veranstaltung.

Bilder zeigen einige Eindrücke vom Gaugruppen-Abend in Hittenkirchen mit viel Musik, Platteln und Tanzen

Bilder: Martina Huber – Rosi Hell – GTEV Hittenkirchen

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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