Leitartikel

Gaudiwurm durch Vilsgaudikirchen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In der Vilsgemeinde „Vilsgaudikirchen“ haben die Narren turnusgemäß heuer nach fünf Jahren wieder einen bunten und kreativen Umzug mit Fantasie und Kreativität auf die Beine gestellt. Nicht weniger als 54 lustig, dekorierte, ideenreiche, originell gestaltete Motiv- und Festwägen sowie eine handvoll Fußgruppen bildeten am Sonntagnachmittag, 11. Februar, einen kunterbunten Gaudiwurm, der sich bereits zum sechsten Mal seit 1969, also erstmals vor genau 55 Jahren wieder durch das Vilsgaudikirchen schlängelte, da war alles auf den Beinen, die Mitwirkenden wie die Zig-tausende an Zuschauer an den Straßenrändern, alle machten begeistert mit, Fasching pur bis total war angesagt und Alle waren in guter Festtagslaune.

Trotz durchwachsenem Wetter über’s gesamte Vilstal, kamen die Besucher Jung und Alt in Scharen. Die Besucher sowie die Zugteilnehmer waren in bester Feiertags-stimmung. Aufstellung bezog man wieder am Busbahnhof. Von dort aus schlängelte sich der Gaudiwurm angeführt vom Taufkirchener Prinzenpaares Prinzessin Theresa I. vom „Wendelstein“ und Prinz  Markus I. vom „Lang z’Hochöd durch den Ort Vilsgaudikirchen und wieder zurück. Dabei informierten die Zugteilnehmer die zahlreichen Besucher und Zaungäste, die zum Teil samt Kind und Kegel auch sehr maskiert gekommen waren, über „Skantale, Begebenheiten, Ereignisse und aktuelle Vorkommnisse In den jeweiligen Gemeinden und in den Ortsteilen das Großereignis: Brandschutz, Schlossgeister, Ohne den Bauern keine Zukunft, Waldbad, Mittelschule,  Sparschweine, Fußballgott bis hin zum Weltuntergang“. Auf die Zuschauer prasselte von allen Wägen zusätzlich ein reicher Gurtl- und Bombonregen hernieder – die Kinder sammelten hierbei eifrig um die Wette. Auch einige Nachbarsgemeinden hatten sich in dem „Festzug“ eingereiht und machten auf die „Sorgen“ und Nöten“ ihrer Heimatdörfer aufmerksam, oder wiesen auf ein Großveranstaltungsereignis oder Vereinsgründungsfeierlichkeiten in der nächsten Zeit hin. Für stets freie Bahn beim Taufkirchener Faschingszuges sorgten die örtliche freiwil-ligen Feuerwehren Taufkirchen, Moosen und Gebensbach. Der Veranstalter die Vilsgemeinde Taufkirchen mit seinem großartigen Organisationsteam übernahm in bewährter Form die Gesamtleitung. Sie hatte die Veranstaltung fest in Griff, alles war bestens durchdacht, geplant und wieder großartig durchgeführt worden. Nach dem Umzug gab es eine Faschingsparty im beheizten Faschingszelt hinter dem Rathaus – und manch ein Narr hat angesichts der nasskalten Witterung in diesem Jahr sicher gerne die Gelegenheit genutzt, sich dort aufzuwärmen.

Bericht und Bilder: Hans Kronseder

-4061 Das Taufkirchener Prinzenpaares Prinzessin Theresa I. vom „Wendelstein“ und Prinz  Markus I. vom „Lang z’Hochöd führten den heurigen Taufkirchener Faschingszug an

-4081 Die Fußgruppe Wunscherfüller hatte das Thema „1001-Nacht“

-4275 Die faschingsfreunde aus Garnzell hatte ein aktuelles Bundesthema aufgegriffen

-4052 Diese Samba-Trommlergruppe heizte mit ihren Klängen mächtig ein

-4094 Die Ballsportgruppe (BSG) hatte folgende Bitte: „Fußballgott sei uns wieder gnädig“

-4103 Heimat- und Verschönerungsverein war als süsse Weintraubengruppe vertreten

-4124 Theaterverein sucht als Nachwuchs: „Junges Gemüse“

-4141 Appel an die Ampel: Hand für Hand für unser Land, ein Beitrag vom Katholischen Landvolk

-4252 Die Fußgruppe Schüler der Mittelschule sagt: „Das Geld in Schulen angelegt, die allerhöchsten Zinsen trägt“

-4146 Immer wieder schön anzusehen sind die dargestellten Märchen

-4189 Die Theatergruppe aus Inning am Holz zusammen mit der Bürgermeisterin Michaela Mühlen (Bildmitte) ging auf Reisen

-4191 Ein „Fairhaus“ statt Rathaus brauche man in Taufkirchen meint die Gruppe Mano Amigo

-4203 Die Feuerwehrjugend Taufkirchen war mit originellen Einsatzfahrzeugen unterwegs

-4195 Die Gemeindeverwaltung Taufkirchen war mit dem Festwagen „Rettet das Waldbad“ vertreten

-4369 Pfarradministrator Paul Pawel Kruczek (Links) mit seiner Engelschar

-4214 Die FFW Hofkirchen hatte den Mittelschulbau im Visier

-4240 Die jungen Burschen werkelten Wochen an ihre gelungenen Lokomotive „Emma“

-4105 Die Dorfener Faschingsdeife waren ebenfalls dabei und brachten Stimmung unter das närrische Volk

-4070 Der Gemeindekindergarten hatte das Motto „Gespenstisch“ gewählt

 

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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