Die Schulen für Holz und Gestaltung (SHG) des Bezirks Oberbayern in Garmisch-Partenkirchen leiden seit vielen Jahren unter Raumnot. Nun soll es Abhilfe geben: Auf einem schuleigenen Gelände direkt neben der Einrichtung soll ein Kompetenzzentrum für digitale Holzbearbeitung entstehen. Der Bezirksausschuss des Bezirks Oberbayern hat jetzt einem Architekturwettbewerb für das geplante Gebäude zugestimmt.
In dem Kompetenzzentrum sollen vor allem raumgreifende digitale Holzbearbeitungsmaschinen wie CNC-Fräsen und 3-D-Drucker Platz finden. Diese hochkomplexen Präzisionsgeräte kommen in der modernen Holzbearbeitung und Möbelgestaltung immer häufiger zum Einsatz. Um die Studierenden daran zu unterrichten, wollen die Schulen weitere Maschinen anschaffen. In den bisherigen Räumlichkeiten hätte man diese allerdings nicht unterbringen können. Schulleiter Florian Becker sieht den Neubau daher auch als „Investition in die Zukunft der Schulen“. Da die digitale Holzbearbeitung für die SHG-eigene Fachakademie für Raum- und Objektgestaltung eine zentrale Rolle spielt, soll diese ebenfalls in den geplanten Neubau umziehen.
Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs soll nun die künftige Gestalt des Kompetenzzentrums gefunden werden. Ziel ist ein Bau, der ästhetisch ansprechend ist, eine sinnvolle Nutzung ermöglicht, zeitgemäße ökologische Ansprüche umsetzt und wirtschaftliche Vorgaben erfüllt. Das Gebäude soll nicht nur barrierefrei sein, sondern auch nachhaltig – vor allem im Hinblick auf den Energiebedarf.
Entstehen soll der Neubau auf einem schuleigenen Areal, auf dem bislang ein Minigolfplatz steht. Die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen hat bereits ihre Zustimmung zu dem Bauvorhaben signalisiert.
Bericht und Foto: Bezirk Oberbayern