Naturbeobachtungen am Chiemsee –
Nach den wenigen kalten Tagen, ist die Schafwaschener Bucht zugefroren. Der schlafende Höckerschwan beweist doch eine relativ hohe Tragfähigkeit. Seelenruhig schläft dieser auf der dünnen Eisdecke, während die Sonne diese schon wieder wegtaut.
Der schneearme Winter hat die Wiesen fast nie bedeckt, so dass noch einige Gänse da sind. Bei der Streifengans konnte ich heute dann doch noch einen Ring finden, so dass dies wie fast immer kein Wildvogel aus Asien, sondern ein Gefangenschaftsflüchtling ist. Natürlicherweise kommen bei uns im Winter hptsl die Graugans und die Blässgans vor. Die Tundrasaatgans verirrt sich nur noch selten in den Süden. Dabei ist mir diesmal ein „perfektes“ Bestimmungsphoto gelungen.
Das Gänsetrio zeigt klar die Unterschiede in den Füßen von fleischfarben bis orange, die Befiederung von gräulich bis schokoladenfarben. Am Markantesten ist aber der Unterschied am Schnabel. Einfach bei der Graugans, mit der namensgebenden Blässe an der Stirn bei der Blässgans und der schwarze Schnabelansatz bei der Tundrasaatgans.
Text und Fotos: Johannes Almer