Kultur

Füssener Festtage Alter Musik

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach erfolgreicher Premiere im vergangenen Jahr finden die Füssener Festtage Alter Musik zum zweiten Mal unter der Schirmherrschaft von Bundesminister a.D. Dr. Theo Waigel zwischen 5. und 9. Juni 2024 statt. Das Festival erfährt erneute Förderung durch den Kulturfonds BayernIKunst und wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit BR-Klassik. Das Konzertprogramm, zusammengestellt vom Intendantenteam Helene von Rechenberg und Robert Schlegl, widmet sich der Renaissance- und Barockmusik. Veranstalter ist der Verein Füssener Festtage Alter Musik e.V.

Namhafte Ensembles und Solisten aus dem Bereich der Alten Musik wie die Capella Cracoviensis, das Ensemble der Neuen Hofmusik Innsbruck, das Mozarteum vocalEnsemble, die Capella dell’halla und Concerto dei venti, der Dirigent und Posaunist Wim Becu – Experte für historische Aufführungspraxis – und renommierte Gesangssolisten wie u.a. Sabine Lutzenberger, Jan Kobow und Andrew Tortise kommen dafür in die alte Lauten- und Geigenbauerstadt am Lech.

An drei Abenden erklingt festliche Musik in St. Mang: Unter der Leitung von Wim Becu wird Claudio Monteverdis „Vespro della beata Vergine“ am 6. Juni aufgeführt. Werke von Giovanni Gabrielli und weiteren venezianischen Komponisten erklingen bei  „San Marco trifft St. Mang“ am 7. Juni. Und der Abschlussabend am 8. Juni unter dem Titel „St. Mang Ba-rockt“ verführt sicher auch Engel und Kirchenheilige zum Mittanzen mit Marc-Antoine Charpentiers „Te deum“ und Johann Sebastian Bachs „Magnificat“.

Werke vom Gründer der ersten bayerischen Hofkapelle, Orlando di Lasso, stehen in der Franziskanerkirche St. Stephan am 8. Juni sowie in St. Mang mit der „Missa ad imitatione Vinum bonum“ am 9. Juni auf dem Programm. Mittägliche Orgelkonzerte in St. Mang mit hochkarätigen Organisten (6./7./8. Juni) fokussieren sich auf die beiden Orgeln des Füssener Orgelbauers Andreas Jäger.

Füssen liefert dabei mit dem barocken Kaisersaal im ehem. Benediktinerkloster St. Mang, mit der grandiosen Stadtpfarrkirche St. Mang sowie den Kirchen St. Sebastian und St. Stephan nicht nur den glanzvollen Rahmen für die Konzerte. Die Stadt wird dabei mit ihrer Geschichte selbst zum Thema: Beim Programm „Totentanz und Himmelsreigen“ nimmt Sabine Lutzenberger am 7. Juni zusammen mit einem Instrumentalensemble das Thema des Füssener Totentanzes auf, der als ältester in Bayern erhaltener Totentanz gilt. Und die Themenführungen „Danse Macabre – Füssen und der Tod“ (6./7./8. Juni) und „St. Mang ba-rockt“  (8. und 9. Juni) zeigen den Totentanz in der St.-Anna-Kapelle, die mystische Sebastianskirche und die barocken Festräume des ehem. Benediktinerklosters St. Mang.

Und auch die Auftakt- und Schlussveranstaltung der Festtage versprechen Außergewöhnliches: Beim Eröffnungskonzert (5. Juni) wird erstmals der diesjährige Preis der Gabler-Stiftung der Füssener Festtage Alter Musik im Kaisersaal verliehen; die Festtage klingen aus mit einem musikalisch-lukullischen „Banchetto musicale“  (9. Juni) im Garten des Füssener Franziskanerkonvents.

Ein Künstlergespräch mit Wim Becu und Klaus Wankmiller (6. Juni) sowie ein Vortrag zu Kaiser Maximilian I. und seinen Aufenthalten in Füssen vom frisch gewählten Präsidenten der Bayerischen Einigung, Prof. Dr. Klaus Wolf (8. Juni) runden das Festival mit insgesamt 17 Veranstaltungen ab.

Der Vorverkauf hat begonnen, detaillierte Programm- und Ticketinformationen unter: www.fuessener-festtage-alter-musik.de bzw. www.fuessener-festtage-alter-musik.de/veranstaltungen –Tel. +49 (0) 8362 – 92 99 325

Bericht: Richard Hartmann

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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