Kultur

Führung in der Priener Galerie zur Ausstellung „Max Wendl“

Die Galerie im Alten Rathaus zeigt bis Sonntag, 19. Mai 2019 die Ausstellung „Max Wendl – Faszination in Farbe und Glas“. An diesem Tag haben Kunstinteressierte nochmal um 14.30 Uhr die Möglichkeit an einer einstündigen Führung teilzunehmen. Bei dem Rundgang durch die Ausstellung vermittelt die Kuratorin Ingrid Fricke Max Wendls entwicklungsreiches Künstlerleben. Sein beeindruckendes Gesamtkunstwerk umfasst das von Symbolismus inspirierte, jedoch bereits autarke Frühwerk gefolgt von expressiven Landschaftsaquarellen der Kriegszeit, hervorragenden Glasfensterarbeiten und letztlich einem kraftvollen malerischen Spätwerk. In der Zeit des „Dritten Reiches“ wurde eines seiner Bilder im Rahmen der NS-Beschlagnahmungsaktion „Entartete Kunst“ aus dem Lenbachhaus in München konfisziert. Wenige Jahre bevor Max Wendl in den Kriegsdienst eingezogen wurde, mietete er ein Bauernhaus in der Siedlung Hub bei Prien am Chiemsee. Nach der Gefangenschaft kehrte der Maler im Spätsommer 1945 hierher zurück. Die Führung durch die Räumlichkeiten der Galerie ist geeignet für die ganze Familie und gewährt den Teilnehmern einen Blick in das Leben des Künstlers. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung. Sonderführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich.

Während der Ausstellung „Max Wendl – Faszination in Farbe und Glas“ hat die Galerie im Alten Rathaus dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eingang befindet sich in der Alten Rathausstraße 22. Weitere Informationen unter www.galerie-prien.de und unter Telefon +49 8051 69050. Der Flyer mit Veranstaltungsprogramm ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11 erhältlich.

Bericht und Bild (aus Privatsammlung): Prien Marketing GmbH – Bildunterschrift: Raddampfer und Segelboote 1941, Tempera

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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