Brauchtum

Frühjahrsversammlung der Aschauer Gebirgsschützen

„2018 feierte die Königlich Bayerische Gebirgsschützenkompanie Aschau (GSK Aschau) ihr 60-jähriges Wiedergründungsfest, verbunden mit dem 34. Bataillonsfest des Inn/Chiemgaus“, so Hauptmann Hubert Stein bei der Frühjahrsversammlung der Königlich Bayerischen Gebirgsschützenkompanie Aschau (GSK Aschau) im Gasthaus Brucker. „Nach Aussagen der sachverständigen Vereinsvorstände und der Nachbarn haben wir unsere Sache gut gemacht“.

„Um beim Bataillonsschießen in Unterwössen und den weiteren Vergleichswettkämpfen auf Dauer so gute Ergebnisse erzielen zu können, ist die regelmäßige Teilnahme an den Karabiner- Übungsschießen unerlässlich“, so der Verantwortliche für das Schiessen Oberleutnant Hans Rucker.

Bei der Bataillonshauptversammlung in Bad Aibling wurde Hans Rucker als Nachfolger von Fritz Kelzenberg zum Gauhauptmann des Bataillons Inn/Chiemgaus gewählt.

Hauptmann Stein berichtete eingehend über die Veranstaltungen des Winterhalbjahres, beginnend bei der Bataillonsversammlung in Kiefersfelden bis zur Teilnahme am Bataillonsfest in Bernau. In seiner ausführlichen Vorschau ging er auf alle Vorhaben des Jahres ein, an denen die Gebirgsschützenkompanie Aschau teilnehmen wird. Einladungen für die Kompanie liegen bereits für die Feste in Kössen und im Passeiertal vor. Jahreshöhepunkt ist das 35. Bataillonsfest des Gebirgsschützenbataillons Inn-Chiemgau in Bernau am Wochenende 21./22. September. Die GSK Aschau stellt dazu die Ehrenkompanie und schießt den Salut. Die Bataillonsherbstversammlung 2019 findet am 17. Oktober in Bad Endorf statt. Die Patronatstage 2020/2021 sind in Königsdorf und Beuerberg.

Neben den zahlreichen Terminen innerhalb des Gaues nimmt die Kompanie im Ort traditionell an der Fronleichnamsprozession, am Dorfkönigschiessen, beim Jahrtag der KSK Sachrang, beim Einzug zum Aschauer Markt, an Erntedank, an der 48. Ölbergwallfahrt in Sachrang sowie an der 68. Bergmesse auf der Kampenwand als Ehren- und Salvenzug teil.

„Wichtigste Aufgabe der Kompanie ist die Pflege des wehrhaften Brauchtums, das Schießen ist ein wichtiger Bestandteil dieser Brauchtumspflege“, so Hauptmann Stein. Alle Aschauer Gebirgsschützen müssen daher an mindestens vier Schiessen der Kompanie teilnehmen. „Wir sind kein Trachtenverein, der lediglich die Montur der Schützen trägt, sondern vor allem ein Schützenverein; daher ist das Schießen in voller Montur für unsere Kompanie ein Hauptzweck“. Stein bat alle aktiven Aschauer Gebirgsschützen sich möglichst zahlreich an den kompanie-internen Karabiner-Übungsschießen, sowie an den Salvenzugübungen zu beteiligen. „Wir Gebirgsschützen bezeichnen uns als Hüter und Verteidiger bayerischer Volkskultur. Unsere historischen Waffen sollen die Bereitschaft zur Verteidigung der Güter unserer bayerischen Volkskultur signalisieren. Wir Gebirgsschützen betreiben regelmäßig das sportliche Schießen, um im Gebrauch des Gewehrs in Übung zu bleiben und uns im Wettbewerb zu messen. Die Fertigkeit beim Schießen war früher die Voraussetzung für den Einsatz in der Landesverteidigung – sie steht noch heute für die Wehrhaftigkeit von uns Gebirgsschützen“.

Wenn nicht die ganze Kompanie gefordert ist, wird die Fahnenabordnung der Gebirgsschützen den Verein bei allen weltlichen und kirchlichen Terminen in Aschau vertreten.

Bericht: Heinrich Rehberg

Foto: Hötzelsperger – Bildunterschrift: Die Aschauer Gebirgsschützen beim vorjährigen Jubiläum

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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