„Der Leib des Herrn ist in einem einfachen kleinen Stück Brot“ begann Ruhestandspfarrer Josef Kreuzpointner die Messe zum Fronleichnamstag. Er sprach weiter, über die Selbstverständlichkeit, mit der die Menschen sein Opfer annehmen und bat darum, dadurch Sendboten für den Glauben zu werden.
In seiner Predigt erinnerte er an die Einen, die im Überfluss leben und die Anderen, die vor Hunger sterben, an die heute veränderte Welt. Und doch wollte der Pfarrer, dass Fronleichnam gefeiert werden soll, ein helles Fest, an dem die Nähe Gottes in Gebeten und Liedern gespürt werden kann – als Gegenpol zu einer kaputten Welt.
Die Kirche war festlich geschmückt, vorherrschend waren zehn großen Fahnen von den verschiedenen Abordnungen und der Traghimmel mit den Laternenträgern, neben den Gebirgsschützen. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor und Maria Blank an der Orgel.
Nach der Messe machte sich der lange Zug mit Diakon Erik Oberhorner, der Bruderschaft mit dem Prozessions-Kreuz, den Trachtendirndln, die die Figur der Muttergottes trugen, den Trägern des Himmels mit dem Allerheiligsten, den Röcklfrauen des Trachtenvereins d’Gamsgebirgler und den Kirchenbesuchern auf den Weg zum ersten Freialtar beim Haiderhof, um den Glauben öffentlich zu bezeugen. Der Geistliche trug in einem festlichen Messgewand in einer Monstranz das „Allerheiligste“ unter dem besticken Baldachin. Der Schlechinger Männerchor unter Leitung von Sebald Bachmann sang bei den Stationen und die Gebirgsschützen gaben Salut.
Die Häuser entlang der Prozession waren mit Fahnen und Girlanden geschmückt, auf dem Weg lagen ausgestreute Blütenblätter. Durch die Straßen und Felder ging der Weg zum zweiten Freialtar am Pfarrhof. Musikalisch begleitet von der Musikkapelle.
Einen schönen Ausklang fand das Fest auf dem Dorfplatz, wo ein Frühschoppen -hergerichtet vom Sportclub SCS- auf die Besucher wartete und die Schlechinger Musikkapelle mit ihrem reichen Repertoire zur guten Stimmung beitrug. Wun
Bericht: Sybilla Wunderlich – Fotos: Uwe Wunderlich