Auch beim 53. Heimat- und Volksfest im Lernbachtal, das am Mittwoch seinen Auftakt feiern konnte, spielte eine Sache wieder die Hauptrolle: echte bayerische Gemütlichkeit. Noch bis einschließlich Sonntag geht es auf dem Fest in Hinterskirchen (84181 Neufraunhofen) abwechslungsreich weiter.

Nachdem Landrat Peter Dreier mit drei wuchtigen Schlägen am Mittwochabend das erste 100-Liter-Holzfass angezapft hatte, kam schnell Stimmung auf in der Festhalle. Die Festwirtsfamilie Xaver Rampl sorgte mit ihren Wiesnschmankerln für kulinarische Höhepunkte. Die Veldener Blaskapelle stimmte mit einem Standkonzert am Gasthaus die nach und nach eintreffenden Ehrengäste, Vereinsabordnungen und der Verantwortlichen der Brauerei Wittmann aus Landshut auf den Auszug ein. Um 18.30 Uhr war es so weit: Der stattliche Zug, angeführt von der Blaskapelle maschierte bei trockenem Maiwetter in Richtung Rampl-Festhalle. Dort stieß man gemeinsam auf ein gutes Gelingen des 53. Volksfests an. Getreu dem bewährten Motto: „Leben und Leben lassen“, das bis einschließlich Sonntagabend mit einem umfangreichen Rahmenprogramm veranstaltet wird. Auch die Holzhausener Böllerschützen kündigten dieses Hinterskirchener Großereignis an. Zum Ausschank kommt auch heuer wieder das Dultbier der Brauerei Wittmann.

Nach dem Bieranstich folgte ein bayerischer Volksfestauftakt mit der Blaskapelle Velden, den Goaßlschnoizern sowie mit Tanzaufführungen des Hinterkichener Trachtenvereins. Bereits zum Frühschoppen fanden sich am Vatertag zahlreiche Besucher ein. Die einen gingen über das Flohmarktgelände, andere beteiligten sich am Stockschützen-Volksfestturnier des ES Hinterskirchen, das wieder mit vielen teilnehmenden Mannschaften ausgetragen wurde. Der „Veldener Blechhaufa“ spielte auf und am Abend war die Kapelle „Sepp Eibelsgruber und seine Freunde der Blasmusik“ an der Reihe. Am Freitagabend stand der „Tag der Vereine, Betriebe und der Behörden“ auf dem Volksfestprogramm. Dazu sorgte die Musikgruppe „Quetschenblech“, der Sieger des Zwieslerfinken 2018 für beste Wiesenstimmung. Zwischendurch hatten die Pauluszeller Plattler ihren Auftritt. Spannend wurde es am Abend beim Sägewettbewerb mit der Wiegensäge, wobei es für die Gewinner dementsprechend viel Freibier gab.

Am Sonntag, 21 Mai ist ab 9.30 Uhr ein Weißwurst-Frühschoppen mit Weißbier angesagt. Bereits ab 9 Uhr ist das Bulldog-Oldtimertreffen mit den Oldtimerfreunden „Schall und Rauch“ in Niederbayerbach. Ab 10.30 Uhr erfolgt der gemeinsamer Einzug in Hinterskirchen mit Begrüßung der Teilnehmer und am Nachmittag schließt sich ein Bulldog-Bremsschlitten-Ziehen an. Jeder Teilnehmer erhält eine Freimaß. Ab 11 Uhr gutbürgerlicher Mittagstisch zu familienfreundlichen Preisen in der Festhalle. Zur Unterhaltung spielt die Blaskapelle „Sepp Eibelsgruber und seinen Freunden der Blasmusik“. Am Nachmittag folgen Auftritte des Volkstrachtenerhaltungsverein „d’Vilstaler Gebensbach“ und um 17 Uhr folgt ein Auftritt der Tanzgruppe „Gipsy Kids“. An allen Tagen gibt es köstliche Wiesn’Schmankerl. Barbetrieb sowie einen ausgedehnten Vergnügungspark. Bei allen Veranstaltungstagen ist freier Eintritt. Bei kühler Witterung ist die Festhalle beheizt.

Bericht und Fotos: Hans Kronseder


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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