Ein erweiterter Friedhof für die ganze Gemeinde
Die Marktgemeinde Neubeuern hat ihren Friedhof in Altenbeuern um neue Bestattungselemente erweitert. Gemeinsam mit den auf der Baustelle tätigen Firmen, den Fachplanern, Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie Vertretern der Kirchengemeinde und des Obst- und Gartenbauvereins wurde der Abschluss der Baumaßnahme gefeiert und das Areal nun ihrer neuen Bestimmung übergeben.
In einem Festakt, welcher geistlich vom katholischen Pfarrer Dr. Marius Magunda, der Gemeindereferentin Gundula Langer und vom evangelischen Pfarrer Thomas Löffler begleitet wurde, begrüßte Erster Bürgermeister Christoph Schneider (Unabhängige Neubeurer) die geladenen Gäste: „Schon seit rund 10 Jahren wird in den kommunalen Gremien über ein erweitertes Bestattungsangebot gesprochen, nun ist es uns endlich gelungen an diesem wundervollen Platz zwischen Bürgl, Kirche und Beurer Hof unseren Friedhof zu erweitern und aufzuwerten“, so Schneider. Der gesellschaftliche Wandel, eine veränderte Bestattungskultur und der Wunsch nach einem pflegefreien Grab hätten das politische Gremium dazu bewogen neue Angebote der Urnenbestattung zu schaffen. Gemeinderat und Friedhofsreferent Konrad Stuffer (CSU) ging in seiner Ansprache darauf ein, dass der Altenbeurer Friedhof ein zentraler Ort für die Ortsgemeinschaft sei. „Zunächst einmal haben wir seit jeher nur einen Friedhof für die ganze Gemeinde, ferner befindet sich dieser mitten im Ort“, betonte Stuffer. Das wäre eine Besonderheit, die bei den Planungen der Friedhofserweiterung aufgenommen wurde. „Wir haben uns bewusst dazu entschieden den neuen Teil vom alten nicht abzugrenzen und Verbindungen zwischen den Teilen zu schaffen, damit man die Anlage weiterhin als eine Einheit ansieht.“
Michael Hartl vom Friedhofskompetenzzentrum, welcher mit den Planungen betraut war, stellte in seinen Ausführungen die Bestattungsformen dar. „Neben der Bestattung am Baum, am Bachlauf, ist vor allem auch die Bestattung im Rosengarten ein beliebtes Element“, so Hartl. Er bedankte sich bei den Landschaftsbauern Kronast aus Frasdorf und der Firma Summerer aus Riedering für die sehr schnelle und zuverlässige Arbeit. Auch bei allen anderen Firmen, welche kleinere Arbeiten vornahmen, griffen die Rädchen ineinander, sodass der Friedhof in weniger als 3 Monaten fertiggestellt wurde. „Das Projekt hat mir wirklich Spaß gemacht“, führte Hartl aus und unterstrich auch die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Gemeinde. Der avisierte Kostenrahmen von 320.000,00 € konnte eingehalten werden.
Nach der Segnung des Friedhofs, die mit einer musikalischen Umrahmung der Neubeurer Beerdigungsmusik endete, erging ein Dankeschön an den Obst- und Gartenbauverein in Neubeuern. Der Verein um Vorstand Andreas Perret setzt sich seit Jahrzehnten für ein sauberes Ortsbild in der Gemeinde ein und ist mit einer Vielzahl von Projekten verlässlicher und starker Akteur im Dorf. Um sich an der Baumaßnahme zu beteiligen, stiftete der Verein einen neuen Brunnen für den Friedhof, welcher mit der Einweihung in Betrieb genommen wurde.
Fotos: Rainer Nitzsche