Brauchtum

Freudiger Teisendorfer Trachtennachwuchs

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

An die vierzig Kinder zwischen fünf und elf Jahren in fescher Tracht tummelten sich beim Frühlingsfest des Trachtenvereins d’Raschenberger Teisendorf auf der Bühne  und tanzten die Sternpolka und das Bauernmadl. Die neue mobile Bühne war für so viele Tänzerinnen und Tänzer fast zu klein und dennoch klappte alles sehr gut. Für die Kinder sind solche öffentlichen Auftritte gerade jetzt sehr willkommen, denn das Gaufest steht vor der Tür und darauf bereiten sich nicht nur die Großen, sondern auch die Nachwuchstrachtler vor. Die Vorfreude  und Anspannung wächst auch bei Kinder und Jugendlichen mit jedem Tag. 

27 Buben und 33 Dirndl gehören zur Zeit der Kindergruppe der D’Raschenberger an. „So viele Kinder hatten wir noch nie“, weiß Franz Mader, der zusammen mit Christine Wolf, Teresa Klinger und Hans Willberger die Gruppe leitet. Den lebendigen Haufen zusammen zu halten und zu einer möglichst einheitlichen Darbietung zu bringen, ist nicht immer einfach, gelingt aber erstaunlich gut. Die Jugendgruppe setzt sich aktuell aus elf Buben und sechzehn Mädchen zwischen circa zwölf und sechzehn Jahren zusammen. Geleitet wird die Gruppe von  Stefan Schönsmaul, Andreas Diener, Katharina Hogger und Marlene Kettenberger.

Die beiden Gruppen werden gemeinsam mit dem Auftanz den Gauheimatabend am Samstag, den 15. Juli eröffnen. Der erste Tanz auf der großen Bühne im Festzelt wird bestimmt ein besonderes Erlebnis. Danach wird die Kindergruppe die Sternpokatanzen, die Jugendgruppe den Laubentanz. Bis dahin aber heißt es proben, proben, proben. Ab jetzt sogar zweimal die Woche und nicht nur einmal wie bisher. Meist besser  zu hören als zu sehen, sind  die Ziachspieler, die die Proben- und Auftritte begleiten. Bei der Kindergruppe ist dies Seppi Klinger, bei der Jugendgruppe Andreas Diener. Ohne sie ginge gar nichts, deshalb geht ein großer Dank an die beiden von den Leitern und Leiterinnen der beiden Gruppen, weil  sie immer da sind und im wahrsten Sinne des Wortes „den Ton angeben“. Damit die Kinder- und Jugendlichen in der Tracht immer fesch und sauber aussehen,  dafür sorgen  die Trachtenwartinnen Sigrid Mösenlechner und Rosmarie Baumgartner, die sich um die Kleidung der Dirndl kümmern. Zum fest muss eben alles passen, auch wenn die Kinder und Jugendlichen am Festsonntag  in ihren feschen Trachten im Zug mitgehen.  Das wird anstrengend und bei den vielen Zuschauern auch aufregend, vielleicht auch etwas ermüdend, vor allem für die Kleinsten. Aber dabei sein ist alles, das steht für die knapp neunzig Nachwuchstrachtler aus Teisendorf fest.

Auch auf den Jugendtag des Gauverbandes, am Samstag den 22. Juli  freuen sie sich. Das soll ihr Tag werden, wo nach dem offiziellen Festzug Tanz, Spiel, Spaß  und Vergnügen gemeinsam mit Nachwuchstrachtlern aus vielen anderen Vereinen im Gauverband im Vordergrund stehen. „Bitte die Eltern nicht vergessen“ meinten die Jugendleiter Franz Mader und Stefan Schönsmaul am Ende des Gesprächs mit der Heimatzeitung. Wenn sie nicht hinter ihren Kindern stehen würden, sie zu den Proben fahren, sie ermutigen und applaudieren bei den Auftritten, könnte die Jugendarbeit im Trachtenverein nicht so erfolgreich sein.

Bericht und Fotos: Monika Konnert 

Gruppenbild Kinder: Die Kindergruppe nach dem öffentlichen Auftritt beim Frühjahrfest. In der Letzten Reihe sind die Jugendleiter (v.l.n.r.): Hans Willberger, Teresa Klinger, Christine Wolf, Ziachspieler Seppi Klinger, Franz Mader –  Foto: Kindergruppe- Tanz – 2 Bilder  – Foto: Jugendgruppe_Laubentanz.

 

 

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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