Der Freistaat Bayern hat die „Villa Schön“ in Berchtesgaden erworben und der Nationalparkverwaltung zur dauerhaften Nutzung überlassen. Für Nationalparkleiter Dr. Roland Baier eine große Freude: „Nach zwei Verhandlungsjahren ist es nun endlich vollbracht. Ich danke den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern vor Ort, den Immobilien Freistaat Bayern und dem Umweltministerium in München für ihr großes Engagement. Der Ankauf ist ein großer Schritt in Richtung Weiterentwicklung des Nationalparks und eine enorm wichtige Stütze unserer Forschungskooperation mit der TU München. Das Gebäude bietet Unterkünfte, Labor- und Büroräume für Forschende, die unsere wissenschaftliche Arbeit im Nationalpark unterstützen.“
Bereits seit 2021 nutzt die Nationalparkverwaltung die „Villa Schön“ in Berchtesgaden als Mieter, nun hat der Freistaat Bayern das geschichtsträchtige Gebäude am Ortsrand von Berchtesgaden erworben und dem Nationalpark zur dauerhaften Nutzung überlassen. Im Gebäude befinden sich Unterkünfte, Büros und Labore für Mitarbeitende des Sachgebiets Forschung.
Das rund 6.202 Quadratmeter große Grundstück schließt an bereits vom Nationalpark verwalteten Grundbesitz an und bietet Entwicklungspotenzial für die Zukunft. Auch Berchtesgadens Bürgermeister Franz Rasp unterstützt das Vorhaben: „Mit dem Ankauf wird der Standort des Nationalparks als Leuchtturm für Forschung und Bildung gestärkt. Wir freuen uns, wenn der Freistaat Bayern dieses Gelände für die Unterbringung von Mitarbeitern zeitnah weiterentwickelt und stehen für eine Kooperation bereit. Der Kauf war eine sinnvolle Investition in die Zukunftsfähigkeit unseres Nationalparks.“ Das Gebäude bietet in zentraler Lage ausreichend Platz für zahlreiche junge Menschen, Praktikantinnen und Praktikanten, die die Forschungen im Nationalpark unterstützen und dabei studienbegleitend Einblicke in den Naturschutz gewinnen.
Am Gebäude sowie am Grundstück müssen in nächster Zeit kaum Veränderungen vorgenommen werden, in den Innenräumen sollen nur geringe, bedarfsgerechte Anpassungen stattfinden. Das geschichtsträchtige Gebäude an der Bayerstraße in direkter Nachbarschaft zum Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ wurde 1857 von Friederich Wilhelm Schoen errichtet. Nach einer bewegten Geschichte diente das nicht-denkmalgeschützte Ensemble zuletzt als Wohn- und Ärztehaus und wurde 2016 an den nun auftretenden Verkäufer, die Harlander Baumanagement GmbH, veräußert. Die Nationalparkverwaltung war seit Frühjahr 2021 Mieter der Immobilie.
Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden