Galt lange Zeit der Biber als schützenswerte Art, die vom Aussterben bedroht war, so hat sich dies seit einiger Zeit geändert. Immer mehr Beschwerden über eine ausufernde Biberpopulation und damit verbundene Schäden an privaten und öffentlichen Eigentum werden bekannt. Aktuell wird über Fälle aus Halfing, Babensham und am Happinger See berichtet, dabei wird teilweise wertvoller Baumbestand zerstört und es werden landwirtschaftliche Nutzflächen überschwemmt.
Der stellvertretende Landrat und FW- Bezirksrat Sepp Hofer äußert sich dazu: „Es kann nicht sein, dass Kommunen Millionen für den Hochwasserschutz ausgeben, um Existenzen zu bewahren, ein Biber aber mit seinen Bauten wichtige Entwässerungsgräben lahmlegt. Über Jahrhunderte haben sich Schafhalter, Imker, Landwirte und Menschen, die ihr Brennholz für den Kachelofen machen, angesiedelt. Wenn der Biber mit seinen Bauten für Hochwasser sorgt, wird das alles zunichte gemacht oder sind gar Existenzen bedroht “!
Auch der FW-Landtagsabgeordnete Josef Lausch spricht sich dafür aus, dass Entnahmen von Bibern schneller und unbürokratischer möglich gemacht werden müssen. Ende Februar findet deshalb ein Runder Tisch mit der unteren Naturschutzbehörde und den Biberbeauftragten statt, bei dem die Problemfälle den Verantwortlichen direkt vorgelegt werden. Deshalb bitten die beiden FW- Politiker die Bürgerinnen und Bürger sich bis zum 20. Februar im Bürgerbüro des Abgeordneten Lausch in der Kaiserstr. 12 in Rosenheim zu melden. Das Büro ist Montag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr, Dienstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr und Donnerstag von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet. Telefonisch ist das Bürgerbüro unter 08031/2210213 erreichbar. Auch per Mail können Biberschäden gemeldet werden: buergerbuero.lausch@fw-landtag.de.
Bericht und Fotos (aus dem Halfinger Moos): Freie Wähler / Sepp Lausch