Steigende Schülerzahlen, erhöhte Anforderungen an den Lehrbetrieb, die Erweiterung der Ausbildungsrichtung Gestaltung und veraltete Interimsräumlichkeiten – dies sind die wesentlichen Gründe für den Erweiterungsbau der Fachoberschule und Berufsoberschule Rosenheim (FOSBOS). Die geplanten Baumaßnahmen wurden heute Vormittag durch Landrat Otto Lederer, den Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim, Andreas März, und den Schulleiter der FOSBOS, Dr. Marco Hunger, mit einem Spatenstich feierlich eingeläutet.
Der Erweiterungsbau soll künftig Platz schaffen für zusätzliche Unterrichtsräume, Räumlichkeiten für die Verwaltung und eine Einfachsporthalle. Der L-förmige Erweiterungsbau gliedert sich dabei in drei Baukörper: Dazu gehören eine 1-geschossige Sporthalle, ein 2-geschossiger Klassenzimmertrakt und ein 3-geschossiger Kopfbau mit Haupteingang und Verwaltung.
„Ich freue mich sehr über den Erweiterungsbau der FOSBOS Rosenheim. Mit dem Neubau investieren wir in die Bildung und damit in unsere Zukunft“, meinte der Schulleiter der FOSBOS Rosenheim, Dr. Marco Hunger.
„Der Landkreis Rosenheim will Bildungsregion werden und der Erweiterungsbau der FOSBOS Rosenheim ist eine wichtige Investition in die Zukunft. Aus dem Grund freue ich mich sehr, dass die Stadt Rosenheim und der Landkreis gemeinsam dieses besondere Bauvorhaben unterstützen. Mein Dank gilt selbstverständlich auch der zuständigen Baufirma Pfeiffer, die hier bereits tolle Vorarbeit geleistet hat“, sagte Landrat Otto Lederer. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim, Andreas März, betonte die gute Zusammenarbeit und die Bedeutsamkeit des Erweiterungsbaus der FOSBOS Rosenheim für die Zukunft der Stadt Rosenheim.
Neben den erforderlichen Treppenhäusern und WC-Anlagen werden im Klassenzimmertrakt 24 Klassenzimmer sowie sechs Gruppenräume errichtet. Im Erdgeschoss des Kopfbaus befindet sich künftig die Aula sowie ein der Aula zuschaltbarer Musikraum mit Bühne. In den beiden Obergeschossen des Kopfbaus werden die Verwaltung und die Lehrkräfte der Schule untergebracht sein.
Der Erweiterungsbau wird in Holzbauweise errichtet. Wände, Decken und Dächer werden aus elementierten, vorgefertigten Holzbauteilen gebaut. Der Erweiterungsbau wird an die Fernwärmeversorgung der Stadt Rosenheim angeschlossen und die Klassenzimmer erhalten eine dezentrale Einzelraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung. Für die Sporthalle und die Verwaltung ist zudem eine zentrale Zu- und Abluftanlage vorgesehen. Die Dächer werden extensiv begrünt und auf dem Dach des 3-geschossigen Kopfbaus wird eine Photovoltaikanlage installiert. Im Zuge der Errichtung des Erweiterungsgebäudes werden auch die Außenanlagen und die Pkw-Stellplätze neugestaltet.
Die Baumaßnahme hat bereits mit dem Ferienbeginn im August 2021 begonnen und der Neubau soll zum Schulbeginn 2023/24 bezugsfertig sein.
Die Baukosten, inklusive den erforderlichen Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude, belaufen sich auf rund 24,5 Millionen Euro brutto. Die Kosten der Baumaßnahmen teilen sich der Landkreis Rosenheim und die Stadt Rosenheim in einem Verhältnis von 72 Prozent zu 28 Prozent.
Der Erweiterungsbau wird von der Regierung Oberbayern mit rund 9 Millionen Euro gefördert.
Text und Foto: Landratsamt Rosenheim
Bildunterschrift: Von links nach rechts: Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim, Andreas März, Geschäftsführer der Firma Pfeiffer, Manfred Kronbichler, Schulleiter der FOSBOS Rosenheim, Dr. Marco Hunger, Landrat Otto Lederer und Elisabeth Notter vom Architekturbüro „hirner & riehl“ aus München.